ZAHLEN

KANAL

Mehr als 93 Prozent der österreichischen Bevölkerung sind an das öffentliche Abwassernetz angeschlossen, das ist ein sehr hoher Versorgungsgrad. Ein hundertprozentiger Anschlussgrad an öffentliche Entsorgungsnetze ist aufgrund der österreichischen Topographie und damit verbundener Demografie – man denke nur an Streulagen oder (vor)alpines Gebiet – unrealistisch.

  • Das öffentliche Kanalnetz misst insgesamt 89.690 Kilometer.
  • Die Abwässer werden in über 1.841 kommunalen Anlagen und tausenden Kleinklärlagen gereinigt und behandelt.
  • Seit 1959 wurden rund 44,4 Milliarden Euro in die Abwasserentsorgung investiert.  70 bis 80 Prozent davon flossen direkt in den Netzausbau.
  • Auch ein aktuell gutes Netz kann zum Problemfall werden, wenn die regelmäßige Wartung bzw. Sanierung vernachlässigt oder gar ausgesetzt wird. Das System zu kennen, seine möglichen Schwachstellen im Auge zu behalten und auf Schadensfälle vorbereitet zu sein, ist daher wichtig.
  • Schäden im Abwassernetz können im Extremfall rasch  unangenehme Folgen haben: Rückstau, Überschwemmung, Geruchsbelästigung und eine für Mensch und Umwelt gefährliche Kontaminierung der Böden und des Grundwassers.

In großen Städten und Gemeinden mit hoher Bevölkerungsdichte und großem Verkehrsaufkommen wirken sich Leitungsgebrechen schnell auf andere Infrastrukturbereiche aus: z.B. Straßensperren wegen Wasserrohrbrüchen oder Kanalarbeiten zur Hauptverkehrszeit. Die Anzahl der Betroffenen bei großen Schäden ist in dicht besiedelten Gebieten ungleich höher.


Weiter zu den Schäden im Kanal

Wissensflut TV – Episode Abwasser Generation Blue unterstützt die Initiative VOR SORGEN

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