Bundesministerin Köstinger genehmigt wichtige Investitionen in die Wasserwirtschaft in den Regionen.

Die Versorgung der Bevölkerung mit hochqualitativem Trinkwasser sowie die Entsorgung der Abwässer sind ebenso wie Hochwasserschutz aber auch die Renaturierung unserer Flüsse wichtige Aufgaben. Bundesministerin Elisabeth Köstinger genehmigt nach Befassung der Kommission Wasserwirtschaft insgesamt 445 Wasser-Projekte. Das Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus investiert somit weitere 38 Millionen Euro in die Zukunft der Wasser-Infrastruktur und löst damit 169 Millionen an Investitionen aus. „Wasser ist für Mensch und Natur lebenswichtig, es ist unsere kostbarste Ressource. Investitionen in die Wasser-Infrastruktur in unseren Regionen sind nicht nur Investitionen in die Lebensqualität der Menschen, sie dienen auch dem Umwelt- und Naturschutz. Die Mitfinanzierung aus öffentlichen Mitteln des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus leistet dafür einen unersetzbaren Beitrag, die Gemeinden könnten diese Investitionen alleine nicht stemmen“, betont Bundesministerin Elisabeth Köstinger.

25,7 Millionen für die wichtige Trink- und Abwasserwirtschaft

Zur Versorgung der Bevölkerung mit hochqualitativem Trinkwasser rund um die Uhr und die fachgerechte Entsorgung der Abwässer setzen Österreichs Städte und Gemeinden wichtige Projekte um. Diese müssen nicht nur gut geplant, sondern auch finanziert werden. Mit der Förderungszusage von Bundesministerin Köstinger werden die Mittel für 428 Projekte für die kommunale Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung mit einem Gesamtvolumen von 25,7 Millionen Euro freigegeben. „Unsere Trinkwasser- und Abwasserinfrastruktur ist die Basis für die Versorgung der Bevölkerung mit sauberem und sicherem Trinkwasser. Die 428 genehmigten Projekte lösen österreichweit wichtige Investitionen in der Höhe von 143 Millionen Euro in den Regionen aus. Ein großer Teil der Aufträge wird erfahrungsgemäß regional vergeben und sichert Arbeitsplätze in unmittelbarer Nähe der umgesetzten Projekte. Wir wissen, dass pro investierte Million etwa 18 Arbeitsplätze geschaffen bzw. gesichert werden“, freut sich Köstinger. So kann beispielsweise in der Marktgemeinde Lichtenau im niederösterreichischen Waldviertel die Trinkwasserversorgung in drei Ortsteilen durch die Errichtung von Brunnen, Hochbehälter, Drucksteigerung, Aufbereitung und Transportleitungen gesichert werden. Dieses Projekt kostet in Summe 780.000 Euro und wird seitens des Bundes mit rund 200.000 Euro Förderung unterstützt. Als Beispiel im Bereich der Abwasserreinigung, die gerade im Bereich unserer Badeseen besonders sensibel ist, kann ein Projekt des Reinhalteverbandes Attersee hervorgehoben werden, bei dem für die Seedruckleitung ein Überwachungskonzept, eine Notfallplanung sowie Maßnahmen zur Risikominimierung implementiert werden. Dieses für die Tourismusregion wichtige Projekt wird seitens des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus mit rund 180.000 Euro gefördert.

Erfolgreicher Start der Initiative für die Gewässerökologie

„Flusslandschaften werden seit jeher vom Menschen genutzt. Zur Verbesserung müssen wir konsequent Sanierungsmaßnahmen setzen, um unserer Flüsse als wichtigen Lebensraum zu verbessern. Dafür stellt die Bundesregierung bis 2027 zusätzlich 200 Millionen Euro zur Verfügung. Wir haben in Österreich bereits zahlreiche Maßnahmen zur Renaturierung von Flüssen und Bächen gesetzt, aber mit diesen zusätzlichen Mitteln können viele neue Projekte umgesetzt werden“, berichtet Köstinger. Die Maßnahmenprogramme zur Erreichung wichtiger Ziele gemäß EU-Vorgaben werden im Nationalen Gewässerbewirtschaftungsplan festgelegt. Derzeit steht der 3. Nationale Gewässerbewirtschaftungsplan der Öffentlichkeit für Kommentare zur Verfügung, Ende 2021 soll er finalisiert werden.  Bundesministerin Köstinger genehmigte 7 Projekte, die mit einer Gesamtförderung in der Höhe von 1,6 Millionen Euro unterstützt werden. Durch diese Projekte können Rampen wieder für Fische passierbar gemacht und Flussläufe renaturiert werden. Konkret kann so beispielsweise in der Vorarlberger Gemeinde Altach ein Abschnitt des Emmebachs aufgeweitet und naturnah ausgestaltetet werden.  Strukturmaßnahmen in der Bachsohle, Gerinneaufweitungen mit variablem Böschungsverlauf werden durch Schaffung von Röhrichtzonen und Pflanzung von Bäumen ergänzt. Die gesamten Investitionskosten dieses Projektes betragen rund 2 Million Euro, wovon das Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus 60% fördert.

11 Millionen Euro für den Schutz vor Hochwasser

Der Schutz vor Naturgefahren wird auch in Zukunft im Fokus der Aufmerksamkeit stehen. „Wir investieren seit vielen Jahrzehnten konsequent in den Hochwasserschutz, damit das Hochwasserrisiko nicht weiter verschärft wird“, erläutert Köstinger. Im Bereich Hochwasserschutz gab die Bundesministerin grünes Licht für insgesamt 10 Projekte für einen vorbeugenden Hochwasserschutz mit einer Bundesfinanzierung von rund 11 Millionen Euro. Ein besonders wichtiges Projekt befindet sich in der Salzburger Gemeinde Bad Hofgastein. Bei diesem Projekt wird der Hochwasserschutz an der Gasteiner Ache ausgebaut, wodurch 322 Häuser geschützt werden können. Die gesamten Investitionskosten betragen rund 21,8 Millionen Euro, wovon das Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus mit rund 10,4 Millionen Euro etwa die Hälfte der Finanzierung übernimmt. Wesentliche Bestandteile des Hochwasserschutzprojektes stellen die Errichtung eines Rückhaltebeckens mit einem Fassungsvermögen von rd. 540.000 m³, die Errichtung eines Nebenarms der Gasteiner Ache und eine insgesamt rund 2km lange Aufweitung zur Verbesserung der gewässerökologischen Funktionsfähigkeit dar. Insgesamt trägt das Projekt damit nicht nur zur deutlichen Verbesserung des Hochwasserschutzes bei, sondern leistet gleichzeitig einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung des gewässerökologischen Zustandes und schafft auf weite Strecken neue Lebensräume für Mensch und Natur.

Ein Investitionsvolumen von rund 169 Millionen Euro wird ausgelöst

Die von der Bundesministerin Köstinger genehmigten Förderungsansuchen haben ein Gesamtausmaß von rund 38 Millionen Euro und lösen ein Investitionsvolumen von rund 169 Millionen Euro aus. „Dadurch werden rund 3.000 Arbeitsplätze in verschiedenen Bereichen wie Planung oder Baugewerbe gesichert. Vor allem in diesen unsicheren Zeiten sind daher diese Investitionen besonders wichtig,“ zeigt sich Bundesministerin Köstinger erfreut.

Übersicht Bundesländer

Die von Bundesministerin Köstinger genehmigten Projekt-Summen für wichtige Wasserprojekte gliedern sich wie folgt nach den einzelnen Bundesländern auf: Burgenland 1,3 Millionen Euro, Kärnten 1,8 Millionen Euro, Niederösterreich 7,4 Millionen Euro, Oberösterreich 5,4 Millionen Euro, Salzburg 11,7 Millionen Euro, Steiermark 3,3 Millionen Euro, Tirol 2,3 Millionen Euro, Vorarlberg 2,9 Millionen Euro und Wien 2,3 Millionen Euro.

Weitere Informationen:  www.bmlrt.gv.at/wasser

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