PRÜFEN
Wie findet man Schäden im Trinkwassernetz?
Verglichen mit Prüfmethoden für Kanalrohre, ist die Überprüfung von Trinkwasserleitungen schwieriger. Aus hygienischen Gründen können Leitungen nicht einfach geöffnet werden. Außerdem steht das System großteils dauernd unter Druck, eine Prüfung von innen ist daher nicht möglich.
Gängige Prüfverfahren sind z.B.:
- Horchdosen (Abhörgeräte für Wasserleitungen)
- Geräuschlogger (elektronisches Gerät zur Leckerkennung im Leitungsnetz. Die Messung erfolgt über einen längeren Zeitraum, in regelmäßigen Abständen werden über Funk Signale abgegeben)
- Nachtminderverbrauchsmessung (in der Nacht tendiert der Wasserverbrauch gegen 0, signifikante Abweichungen von den Erfahrungswerten deuten auf Leitungsschäden hin)
- Wasserverlustermittlung (eine jährliche genaue Ermittlung des Wasserverlustes (nach ÖVGW Richtlinie W 63) gibt Hinweise auf zunehmende Leitungsverluste)
- Kontrolle der monatlichen Einspeisung ins Rohrnetz und Beurteilung der Wasserverluste im Sinne der ÖVGW W 63.
- Überwachung durch kontinuierliche Erfassung des Durchflusses, des Druckes und der Behälterwasserstände.
- Überwachung durch Kurzzeitmessung in einem abgesperrten Versorgungsbereich.