TATENBANK
STATISTIK UND PROGNOSEN
In Villach setzt man bei der Erneuerungsplanung auf den Einsatz einer Prognose-Software, die statistische Daten auswertet.
Die Ausfallwahrscheinlichkeit von Leitungen lässt sich mithilfe von langfristig erhobenen Daten zum Alterungs- und Versagensverhalten verschiedener Leitungsmaterialien berechnen. Dieses Vorgehen ist besonders für Trinkwassernetze wichtig, wo die bei Kanalsystemen üblichen optischen Prüfverfahren nur bedingt einsetzbar sind.
Villach: Einsatz von Prognose-Software
- Einsatz von Prognose-Software für Erneuerungsplanung
- Ausgangslage: ab 2005 Mitarbeit als Wirtschaftspartner bei Entwicklung einer Prognose-Software, die als Entscheidungshilfesystem für die Erneuerungsplanung bei Rohrnetzen dient
- Als Grundlage dafür wurde von der Wissenschaft (TU Graz) eine Vielzahl an Wasserleitungen und Sanierungsprojekten österreichweit ausgewertet.
- Auf dieser Basis wird die durchschnittliche Ausfallswahrscheinlichkeit von Leitungen aus bestimmten Materialien (wie PE, Grauguss, Stahl etc.) und Altersklassen errechnet.
- Villach: Seit 2009 erfolgt die Rehabilitationsplanung aller Trinkwasser-Versorgungsleitungen mithilfe der Prognose-Software
- Im Zuge der Erstellung des jährlichen Ausbauprogramms werden Leitungen mit der höchsten Erneuerungspriorität ausgewählt und in das Bauprogramm übernommen.
Bild: Die Prognose-Software unterteilt die Leitungen in Klassen, die den Handlungsbedarf für die Erneuerungsplanung definieren. © Wasserwerk Villach
DATEN ZUM VERSORGUNGSGEBIET:
56.200 Einwohner
NETZLÄNGE TRINKWASSER:
316 km
KONTAKT FÜR RÜCKFRAGEN:
Ing. Peter Weiß
Wasserwerk Villach
04242/2056 110