Termin: 10.-12. Oktober 2013
Ort: EURAC, Bozen/Italien
ZENTRALE FRAGEN DES Wasser MANAGEMENTS AUFGREIFEN
Die Alpen sind Lebens- und Wirtschaftsraum für die ansässige Bevölkerung; als Wasserspeicher Europas sind sie auch für die ausseralpinen Gebiete von grösster Bedeutung: Sie sind eine «Trinkwasserquelle» für Millionen von Menschen. Die steigende Nachfrage in verschiedenen Bereichen wie Trinkwasser, Energie, Landwirtschaft oder Tourismus beeinträchtigt jedoch das ökologische Gleichgewicht. Wasser ist kein beliebig käufliches Gut, sondern ein wertvolles Erbe, die für alle zugänglich sein sollte und das es entsprechend zu schützen, zu verteidigen und zu verwalten gilt. Den Alpenstaaten kommt die anspruchsvolle Aufgabe und grosse Verantwortung zu, die Wasserreserven, den ökologischen Zustand der Gewässer und den Zugang dazu im Interesse der Allgemeinheit zu erhalten und allenfalls zu verbessern.
Die CIPRA, die vor zehn Jahren einen Vorschlag für ein Wasserprotokoll der Alpenkonvention eingebracht hat, greift im Uno-Jahr der Zusammenarbeit im Wasserbereich 2013 das für die Alpen und die Nachbarregionen wesentliche Thema der Wasserressourcen wieder auf und macht sie zum Schwerpunkt ihrer Jahresfachtagung. Sie möchte auch eine Brücke zwischen den Alpen, dem Flachland und den umliegenden Städten bauen. Gemeinsam mit Experten gehen die Teilnehmenden an der Tagung folgenden Schlüsselfragen nach: Welche Folgen hat der Klimawandel auf den Wasserhaushalt der Alpen? Wie kann es gelingen, Menschen unterschiedlicherer Interessensgruppen Zugang zum Wasser zu gewähren ohne dabei jemanden
auszuschliessen? Können Gewässer genutzt werden ohne ökologische Schäden zuzufügen und unter welchen Bedingungen? Welche Rolle spielt die Gesellschaft im Umgang mit der kostbaren Ressource?