Grundwasser ist unterirdisches Wasser, das die Hohlräume der Erdrinde (Poren, Klüfte u. dgl.) zusammenhängend ausfüllt, unter gleichem oder größerem Druck steht, als er in der Atmosphäre herrscht, und dessen Bewegung durch Schwerkraft und Reibungskräfte bestimmt wird. Gut durchlässige Boden- oder Gesteinskörper, in deren Hohlräumen Grundwasser fließen oder stehen kann, bezeichnet man als Grundwasserleiter oder Aquifere. Diese werden nach unten von Grundwasserstauern begrenzt, das sind gering durchlässige Boden- oder Gesteinskörper.

In Österreich ist das Grundwasser die mit Abstand wichtigste Quelle für die Trinkwasser-gewinnung. Etwa 50 % des heimischen Trinkwassers stammen aus Grundwasser (Poren-grundwasservorkommen der Tal- und Beckenlagen), 50 % kommen aus Quellen (Karst- und Kluftgrundwasserquellen der Gebirgszüge) und ca. 10 % der Bevölkerung bezieht ihr Trinkwasser aus Hausbrunnen.

Man unterscheidet verschiedene Grundwasserarten: Porengrundwasser in Locker- oder Festgesteinen, Kluftgrundwasser in den Trennfugen nicht verkarsteter Ge-steine und Karstgrundwasser in verkarsteten Gesteinen. Zur Grundwasserneubil-dung kommt es infolge von Niederschlägen und Schneeschmelze oder durch Exfiltration von Wasser aus Seen und Flüssen in den Boden.
Quelle: ÖNORM B 2400
www.umweltbundesamt.at/umweltsituation/wasser/trinkwasser/
http://www.ovgw.at/wasser

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