Das gesamte nutzbare Wasserdargebot pro Jahr wird in Österreich auf rund 84 km³ ge-schätzt – das entspricht der tausendfachen Wassermenge des Wörthersees. Etwa ein Drittel davon entfällt auf das Grundwasser. Genutzt, nicht verbraucht, werden rund 2,6 km³. Somit beträgt der Gesamtwasserbedarf rund 3 Prozent des verfügbaren Wassers, das entspricht einer Wassermenge, die geringer als die des Attersees ist. Der aus Grundwasser gedeckte Bedarf beträgt Prozent des Grundwasserdargebots.
Wassernutzung in Österreich:
Von diesen 2,6 km³ Wasser entfallen fast zwei Drittel auf die Industrie mit Wasser aus eigenen Brunnen oder Oberflächenwasser und 35 Prozent auf die Trinkwas-serversorgung – einschließlich der mitversorgten Gewerbe- und Industriebetriebe. Die Landwirtschaft ist mit rund fünf Prozent der kleinste Verbraucher, da Öster-reich kein Bewässerungsland ist. Wasser dient darüber hinaus auch zur Energie-gewinnung (Kraftwerke, Wärmepumpen). Rund 65 Prozent des heimischen Strombedarfs werden durch Wasserkraft gedeckt. Letztendlich beträgt der Anteil des Nutz- und Trinkwassers im Haushaltsbereich am theoretisch verfügbaren Vo-lumen nur circa ein Prozent. Obwohl also in Österreich genügend Wasser zur Ver-fügung steht, um den Bedarf mehrmals zu decken, ist die Situation regional aber manchmal wesentlich schwieriger.
Quelle:Abteilung VII/3