Regenwasser
ist das aufgefangene Wasser aus Niederschlägen. Bei Absinken der Temperatur und
des Luftdruckes steigt die relative Luftfeuchtigkeit. Erreicht diese 100 Prozent,
kondensiert der Wasserdampf zu Tröpfchen, die als Wolken sichtbar werden. Bei
weiterem Absinken von Temperatur und Luftdruck vergrößern sich die Tropfen und
fallen als Regen zu Erde. Der Weg des Niederschlagswassers (bei Schnee erst
nach dem Tauen) ist nicht einheitlich. Zum Teil fließt es als Oberflächenwasser
in Flüsse, Ströme und in das Meer, um an deren Oberflächen zu verdunsten.
Diesen Weg der Niederschlagswässer bezeichnet man als oberirdischen
Wasserkreislauf. Regenwasser versickert normalerweise an Ort und Stelle in den
Untergrund und trägt wesentlich zur Neubildung von Grundwasser bei.
Niederschlagsmengen können je nach Jahreszeit und Region deutlich unterschiedliche
Versickerungsraten zur Folge haben. Die Versickerungsrate ist abhängig von der
Menge des bereits im Boden vorhandenen Wassers und der Durchlässigkeit des Bodens.
Bei unbefestigten Flächen ist der Anteil der Versickerung groß. Bei befestigten
Flächen ist der Anteil der Versickerung klein, und das meiste Wasser fließt
oberirdisch ab. Die durchschnittliche jährliche Niederschlagsmenge liegt in
Österreich bei 1170 Millimeter. Die lokalen Unterschiede sind allerdings
beträchtlich. Die Gründe für eine unterschiedliche Verteilung der jährlichen
Niederschläge liegen unter anderem in der geographischen Höhe der jeweiligen
Region. Die Qualität des Regenwassers kann stark von der Aufnahme von Stoffen
auf seinem Weg durch die Atmosphäre und vom Ort des Auftreffens abhängen. Eine
Nutzung des Regenwassers ist unter Fachleuten nach wie vor Gegenstand von
Kontroversen. Der ökologische und ökonomische Vorteil von
Regenwassernutzungsanlagen ist nach wie vor umstritten. Sie sind auch nie so
sicher wie die öffentliche Trinkwasserversorgung. Die Regentonne für die
Gartenbewässerung ist aber uneingeschränkt zu empfehlen!
Quelle:
www.wasserwerk.at