Alle Lebewesen, die in den Fließgewässern
leben, sind auf die Vernetzung der Lebensräume in den Gewässern angewiesen.
Insbesondere Fische müssen die Gewässer durchwandern können, um die für ihren
Lebenszyklus notwendigen Lebensräume (Laichplätze, Futterplätze) aufsuchen
zu können. Diese Wanderbewegungen können je nach Fischart bis zu mehrere
hundert Kilometer betragen. Weitwanderfische wie z.B. der Lachs müssen sogar
aus dem Meer in die sauerstoffreichen Oberläufe der Fließgewässer einwandern
können, um sich fortzupflanzen. Fische wandern nicht nur für die Fortpflanzung
oder zur Nahrungsaufnahme; zum Erhalt einer eigenständigen Population ist es
auch notwendig, dass die nach einem Hochwasser abgeschwemmten Fische wieder in
ihren ursprünglichen Lebensraum zurückkehren können. Wanderhindernisse sind Hindernisse,
die diese Wanderbewegungen unterbinden; dazu zählen z.B. Querbauten und Kraftwerke.
Aber auch Wasserausleitungen, bei denen zu wenig Wasser im Gewässer verbleibt
(Restwasserstrecken ohne ökologischen Mindestwasserabfluss) sind Wanderhindernisse.
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