Meerwasser hat am Weltwasservorkommen einen Anteil von rund 96,5 %, sein Salzgehalt hat durchschnittlich etwa 3,5 % Massenanteil. Der Gesamtsalzanteil ist bei verschiedenen Meeren und Meeresströmungen unterschiedlich und hängt auch von der Temperatur ab. Die Salze werden aus den Böden des Festlandes ausgewaschen und über Flüsse in die Meere transportiert. Durch Verdunstung wird die ursprünglich hoch verdünnte Salzlösung konzentriert und es entsteht salziges Meerwasser. Der Salzgehalt der Meere steigt aber nicht stetig, da durch verschiedene Vorgänge etwa den Einschluss von Salz in Sedimenten am Meeresboden dem Meer auch Salz entzogen wird. Neben Salzen sind im Meerwasser auch andere Stoffe gelöst wie etwa Sauerstoff und andere atmosphärische Gase. Auch organische Verbindungen, Mikroorganismen und Plankton finden sich im Meerwasser. Mit Hilfe unterschiedlicher Methoden lässt sich Meerwasser zwar soweit entsalzen und reinigen, dass Trinkwasser entsteht, diese Verfahren sind allerdings sehr teuer und erfordern einen hohen Energieaufwand.

Bei einem durchschnittlichen Salzgehalt von 3,5 % liegt der Gefrierpunkt des Meerwassers bei −1,9 °, auch die Dichte des Wassers ist vom Salzgehalt abhängig und liegt zwischen 1020 und 1030 kg·m-3. Durch die zunehmende Konzentration von Kohlendioxid in der Atmosphäre nimmt der pH-Wert des Meerwassers langsam ab und es kommt zu einer Versauerung der Weltmeere.

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