30.000 Kilometer Flüsse und Bäche durchfließen das Bundesland Steiermark. Im Wasserland Europas wurden in den frühen Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts sehr viele Flussläufe begradigt und in Bezug auf den ökonomischen Durchfluss maximiert. Aus heutiger Sicht weiß man über die negativen Auswirkungen und man ist bemüht die Fehler der Vergangenheit auszubessern.

„River Mur“ – Das Projekt

Die Renaturierungen entlang der Mur begannen 1995. Bundesminister Andrä Rupprechter mit dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, das Land Steiermark und die EU sicherten dafür die Finanzierung von 14,5 Millionen Euro. Bis heute sind sechs EU-Projekte an der Oberen Mur, Grenzmur und slowenischen Mur umgesetzt und rund 30 Flusskilometer revitalisiert.

Die Projekte an der steirischen Mur werden von der Wasserwirtschaftsabteilung gemeinsam mit dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, der Universität für Bodenkultur Wien, der Universität Maribor, der Universität Ljubljana, weiteren Partnern und von freiland Umweltconsulting ZT GmbH abgewickelt. Unterschiedliche Schutz- und Umsetzungsziele wurden so in die Planungen integriert und verwirklicht.

International RiverPrize – Die Auszeichnung

Die Steiermark hat mit dem Projekt „River Mur“ im Oktober 2014 den „European RiverPrize 2014“ gewonnen.

Aufbauend auf diesen Erfolg wurde das Projekt „River Mur“ für den „Thiess International RiverPrize 2015“ eingereicht und ist als Finalist nominiert. Bei dieser Auszeichnung werden die weltbesten, langfristigsten und zukunftsorientierten Renaturierungsprojekte an Flüssen ausgezeichnet.

>> Video European RiverPrize 2014

1999 verlieh die IRF (International RiverFoundation) erstmals den „Thiess International RiverPrize“. Mittlerweile zählt die Auszeichnung zu den renommiertesten Umweltpreisen weltweit.

>> Mehr Information zur International RiverFoundation

Bundesminister Rupprechter sieht in der Auswahl des Projektes „River Mur“ eine Anerkennung des gemeinsam verfolgten Weges des ökologischen Hochwasserschutzes.

Der Gewinner dieser weltweit begehrten Umwelt-Auszeichnung wurde im Rahmen des Internationalen Riversymposiums in Brisbane, Australien, bekannt gegeben.

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