Aktuelles aus der Wasserforschung wird seit kurzem durch eine internationale Online Plattform rund ums Thema Wasser gesammelt. Auf der „Freshwater Information Platform“ werden aktuelle Studien rund ums Thema Süßwasser internationalen ExpertInnen, EntscheidungsträgerInnen, ForscherInnen, Behörden und natürlich der interessierten Öffentlichkeit einfach zugänglich gemacht. Alle verfügbaren Forschungsdaten sollen so gebündelt werden. Mitbegründerin der Plattform ist die Wiener Universität für Bodenkultur.
Ziel der „Freshwater Information Platform“ ist es, die unterschiedlichen Wissensbereiche rund ums Thema Wasser aufzuzeigen und öffentlich zugänglich zu machen. Gleichzeitig sollen aber auch die Bereiche mit „dringlichem“ Forschungsbedarf identifiziert werden.
Auf der „Freshwater Information Platform“ zeigen zum Beispiel farbige Karten die Verbreitung von Tierarten in europäischen Binnengewässern. In Simulationen kann man verfolgen, wie etwa Insektenlarven oder Fische auf Klimawandel reagieren werden. Neueste Forschungsstudien etwa zeigen, dass sich die Zusammensetzung der Fischfauna bereits verändert, seit die heimischen Seen immer wärmer werden.
„Kuriositäten- Kabinett“ an Süßwassertieren
Die Plattform bietet zudem ein „Kuriositäten-Kabinett“: Skurrile Tierarten aus dem Süßwasser und ihre Lebensweise werden hier illustriert, wie zum Beispiel die Wasserspinne, die als einzige Spinne ihren Lebensraum unter Wasser hat, wo sie ihre Atemluft in einem feinen Gespinst aus Fäden – ähnlich einer „Taucherglocke“– sammelt . Auch das urtümliche Neunauge, ein fischähnliches Wirbeltier, hat einen Fixplatz im Kuriositäten-Kabinett. In Österreich kommt das extrem seltene Tier übrigens in der Gail in Kärnten vor.