Frisch gekürter Fisch des Jahres 2016 ist die Elritze, ein kleiner Schwarmfisch aus der Familie der Karpfenfische. Kaum fingerlang zählt sie heute trotz ihrer „schlauen“ Überlebenstaktiken zu den gefährdeten Fischarten.

Die Elritze kommt in ganz Österreich vor. In Salzburg, in Ober- und Niederösterreich, in Tirol und im Norden Vorarlbergs ist sie häufig anzutreffen, seltener in der Steiermark, in Kärnten und im Burgenland. Die Elritze benötigt klares und sauerstoffreiches Wasser. Wegen ihrer Vorliebe für besonders saubere Gewässer ist die Elritze auch ein wichtiger „Bioindikator“ und kann daher zur Überwachung des Trinkwassers eingesetzt werden.

Die Elritze ernährt sich von Insektenlarven, Kleinkrebsen, Algen, Anflugnahrung, Jungfischen und Fischlaich. Sie selbst ist ein Beutetier der Bachforelle. Die Elritze wächst sehr langsam und wird gegen Ende des ersten bis zweiten Lebensjahres geschlechtsreif. Die Laichzeit ist von April bis Juni, wo die Eier im Flachwasser an Steinen abgelegt werden und haften.

Botschafterin für bedrohte Artenvielfalt in Österreich

Als heimischer Fisch des Jahres 2016 soll die Elritze nun als Botschafterin für die bedrohte Artenvielfalt in Österreich dienen. Mit der Ernennung möchten der Österreichische Fischereiverband, die Landesverbände und Landesorganisationen der Fischerei, unter Mitwirkung des Bundesamtes für Wasserwirtschaft, die jeweilige Art und deren Lebensraum ins allgemeine Bewusstsein bringen.
Nebst der traditionellen Bedeutung für die Fischerei soll vor allem auf die aktuelle Bedrohung der Art und auf die Gefährdung ihres Lebensraums hingewiesen werden.

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