Dieser spezielle Tag hat seinen Ursprung in den USA, wo er schon seit über 20 Jahren Tradition hat. Im Rahmen des amerikanischen Projekts „Take our daughters to work“ besuchen Schülerinnen Eltern, Verwandte und Bekannte an deren Arbeitsplatz, um Einblicke in das wirkliche Arbeitsleben zu bekommen. Perspektiven aufzuzeigen, Interesse wecken und einen realistischen Eindruck der jeweiligen Berufsbilder zu erhalten- das steht im Vordergrund des mittlerweile auch in Österreich etablierten Aktionstages.
In Österreich wird der Girls‘ Day bzw. Töchtertag in einigen Bundesländern bereits seit 2001 veranstaltet. Dadurch soll ein Impuls gesetzt werden, der eine Trendwende bei der Berufsorientierung von Mädchen unterstützt. Schülerinnen werden so neue Perspektiven aufgezeigt, die ihre berufliche Zukunft wesentlich beeinflussen können. Gleichzeitig erreichen Betriebe und öffentliche Einrichtungen, die sich am Projekttag beteiligen, eine sehr wichtige Zielgruppe: ihre MitarbeiterInnen und Führungskräfte von morgen!
Mädchen entdecken Wasserberufe mit Zukunftspotential
Unternehmen aus den unterschiedlichsten Bereichen bieten heuer am 28. April wieder wissbegierigen und motivierten Schülerinnen die Möglichkeit, echte Arbeitsluft zu schnuppern. In allen Bundesländern bietet der Girls´ Day ein spannendes Programm: öffentliche Einrichtungen und Unternehmen Mädchen die Möglichkeit, Betriebe zu besuchen, Berufe zu erkunden und sich mit Frauen in leitenden Positionen sowie Frauen in männerdominierten Bereichen auszutauschen. Aus dem Wassersektor sind etwa die Universität für Bodenkultur, die Technische Universität Wien, das Austrian Institute of Technology, der Wiener Hafen, die Wiener Wasser MA 31, Wien Kanal, die Trigon Planungs Gsmbh, Via Donau sowie der Verbund vertreten und bieten exklusive Einblicke in Wasserberufe mit Zukunftspotential.
Mädchen für Technik begeistern
In erster Linie geht es auch darum, verschiedenste Arbeitsfelder realistisch darzustellen und Mädchen vor allem für die sogenannten MINT-Berufe aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Natur- und Ingenieurwissenschaft und Technik zu begeistern. Auch in den verschiedensten Wasserberufen in Österreich sind Frauen auf dem Vormarsch. Ein gutes Beispiel mit Vorbildfunktion ist die Professorin Daniela Fuchs-Hanusch: Die Forscherin und ihr Team entwickelten an der TU Graz wissenschaftliche Methoden zur nachhaltigen Instandhaltung von Wassersystemen. Das dabei gewonnene Know How wird mittlerweile in die ganze Welt exportiert.
Programmhinweis:
Das Institut für Kulturtechnik und Bodenwasserhaushalt in Petzenkirchen (NÖ) bietet Mädchen an vier Stationen die Möglichkeit, für die Berufe typische Tätigkeiten kennenzulernen, sich beim Pipettieren, Löten und Füllen des Tensiometers zu probieren und Gespräche mit MentorInnen zu führen.
Infos und Anmeldung: monika.kumpan@baw.at
www.baw-ikt.at
Informationen, Kontaktadressen und Anmeldefristen findet ihr auf den folgenden Webseiten der Bundesländer (in alphabetischer Reihenfolge):