Die Hochwasserereignisse der Jahre 2002 und 2013 in Obertrum am See zeigten einen dringenden Handlungsbedarf, da die Mattig im Ortsgebiet bereits bei 30-jährlichen Ereignissen – lokal sogar früher – über die Ufer trat und das angrenzende Siedlungsgebiet überflutete. Die Planung des Hochwasserschutzes erfolgte auf Initiative von Simon Wallner, Bürgermeister von Obertrum, innerhalb kurzer Zeit. Mit den Bauarbeiten wurde noch im Winter 2014/2015 begonnen. Eine erste Bewährungsprobe bestand der Hochwasserschutz in Obertrum bereits nach den schweren Niederschlägen am 1. Juni dieses Jahres.

Am 24. Juni präsentierte Bundesminister Andrä Rupprechter gemeinsam mit Landesrat Josef Schwaiger und Bürgermeister Simon Wallner den Hochwasserschutz Mattig.

Fakten zum Hochwasserschutz Mattig

Mehr als 50 Objekte an der Mattig werden nun vor einem 100jährlichen Hochwasser geschützt. Bei den Bauarbeiten wurde die Mattig auf 1.600 Metern Länge aufgeweitet, vier Hektar bestehende Retentionsflächen im Mattigfeld wurden gesichert.

Das Ortsgebiet wird vorrangig von Mauern mit einer Länge von rund 600 Metern und Dämmen mit einer Länge von rund 800 Metern geschützt. Die Hinterlandentwässerung erfolgt mit Hilfe eines Entlastungskanals  und im Wesentlichen einem Pumpwerk mit einer Leistung von 350 Litern pro Sekunde. Neu errichtet wurde die Sixtenbrücke.

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