Wer schon einmal am Lech war kennt die langen Schotterbänke, die breiten Auwaldbereiche und die beeindruckende Artenvielfalt. Letzte Woche fand die Auftaktveranstaltung für das zweite LIFE-Projekt im Lechtal statt, denn dort hat man bereits zum wiederholten Mal den Zuschlag der EU für ein Projekt zur Erhaltung und Wiederherstellung natürlicher Lebensräume bekommen.

In den kommenden fünf Jahren stehen Artenschutzmaßnahmen und elf flussbauliche Maßnahmen auf dem Programm:

Den Auftakt macht die Flussaufweitung in Elmen/Nussau. Dort werden am linken Lechufer bis Ende des Jahres auf einer Länge von 1,3 Kilometern vor Jahrzehnten errichtete Bauwerke zum Teil wieder abgetragen. Dadurch gewinnt der Lech in diesem Bereich wieder mehr Platz. Der Lech wird das jetzige Augebiet in ein natürliches Flussbett umwandeln. Neue Schotterbänke werden entstehen. Davon profitieren Arten wie beispielsweise die Gefleckte Schnarrschnecke oder die Deutsche Tamariske. Die voraussichtlich nächste flussbauliche Maßnahme wird in Häselgehr umgesetzt.

Mit diesem zweiten EU-Förderprojekt zeigt das Lechtal, dass es sich erfolgreich als Modellregion für nachhaltiges Wirtschaften, naturnahen Qualitätstourismus und einen sicheren Lebensraum für Menschen, Tiere und Pflanzen positioniert hat.

Für die Wasser-Sektionschefin Maria Patek aus dem BMFLUW „ist es eine große Freude, dass es wieder gelungen ist, mit großer Unterstützung der EU und der Sektion Wasser dieses Projekt finanziell auf die Beine zu stellen. Gerade am Lech, einer der letzten natürlichen großen Flusslandschaften in ganz Europa, wollen wir uns besonders engagieren und auch die Bevölkerung aktiv einbinden.“

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