Die Hydrochemische Karte Österreichs gibt einen Überblick über die Hauptinhaltsstoffe der heimischen Gewässer. So gibt sie auch Auskunft über die Wasserhärte in den verschiedenen Teilen des Landes.
Den größten Teil, nämlich 99 Prozent, unseres Grundwassers und der vielen österreichischen Fließgewässer machen nur einige wenige Inhaltsstoffe aus: Dazu zählen die sogenannten Hauptionen, die sich in die Kationen Calcium, Magnesium, Natrium und Kalium sowie die Anionen Hydrogenkarbonat, Sulfat, Chlorid und Nitrat aufteilen. Auch Eisen, Mangan und eine Reihe von Spurenstoffen befinden sich im Wasser.
Wasserhärte
Für die meisten Menschen interessant ist die Wasserhärte, vor allem in Bezug auf unser Trink- und Brauchwasser, also jenes Wasser, das im Haushalt für Duschen, Wäschewaschen und so verwendet wird. Die Wasserhärte ist vom Gehalt an Calcium- und Magnesiumionen abhängig. Je mehr von diesen so genannten Kalkbildnern enthalten ist, desto höher ist der „Kalkgehalt“ des Wassers und umso härter ist das Wasser. Kalkhaltiges Wasser wirkt sich auf den Geschmack aus und ist gut für unseren Körper, denn es liefert das wichtige Spurenelement Calcium, das unentbehrlich für Knochenbau, Zähne, Herz- und Kreislauf ist.
Im Haushalt hingegen ist kalkhaltiges Wasser weniger praktisch, denn Rohrleitungen, Boiler und Waschmaschinen verkalken leichter.
In der Trinkwasserverordnung ist festgelegt, über welche Analysenergebnisse die Wasserversorger einmal im Jahr informieren müssen. Wer also ganz genau wissen möchte, wie hoch die Wasserhärte des eigenen Trinkwassers ist, findet diese Informationen oftmals bereits auf der Wasserrechnung oder auf entsprechenden Informationsblättern der Gemeinden.
Hier geht’s zur Hydrochemischen Karte sowie zum gesamten Hydrochemischen Bericht:
https://www.bmlfuw.gv.at/wasser/wasserqualitaet/hydrochemische_karte_2017.html