Das Frühjahr 2018 war so heiß wie schon lange nicht mehr –  vor allem der Mai diesen Jahres war so warm wie zuletzt vor 150 Jahren. Doch das Wetter konnte in manchen Teilen Österreichs rasch die sommerliche Freude trüben.

Heißer Mai

Selbst an den – normalerweise kalten – Tagen der Eisheiligen vom 11. bis 14. Mai war es sehr warm. Insgesamt wurden nur acht statt 17 Eistage vom Sonnblick-Observatorium registriert. Generell war der Mai um 2,6 °C wärmer als das klimatologische Mittel des Vergleichszeitraumes 1981-2010.

Gegensätze in Österreich – unterschiedlicher Niederschlag

Innerhalb Österreichs gab es große Unterschiede in der Niederschlagsverteilung: Trockenheit im Westen sowie im Norden und viel Regen im Süden – das war der Mai 2018. Im ersten und letzten Monatsdrittel verging kaum ein Tag ohne Unwetterereignisse. Betroffen von starken Regenfällen waren unter anderem das östliche Kärnten, die West- und Oststeiermark und die Bucklige Welt in Niederösterreich und Burgenland. 

Wetterextreme in zwei Gebieten

Auffällig waren zwei Regionen: In Unterkärnten und in der Südsteiermark gab es mehr als doppelt so viel Niederschlag wie üblich. Der Vergleichswert wurde um 60 bis 70 Prozent überschritten. Im Gegensatz dazu blieben Oberösterreich und das Salzburger Flachgau weitestgehend trocken. Hier fehlten auf den Normalwert zwischen 30 bis 40 Prozent an Niederschlag. Nur eine große Zahl lokaler Gewitter mit Starkregen brachte das Niederschlagsvolumen in Niederösterreich mit einer Abweichung von -10 Prozent zumindest in die Nähe des Normalwertes.

Trockenheit geht weiter

Die seit März 2018 anhaltende Trockenheit geht in die nächste Runde: Im Norden und Nordosten sowie im westlichen Salzburger Flachgau regnet es weiterhin kaum. Die Situation mit wenig Niederschlag und überdurchschnittlicher Lufttemperatur sorgt bereits für Probleme. Von kleinen Trinkwasserversorgern wurden erste Engpässe in der Wasserverfügbarkeit gemeldet. Außerdem verstärkt das Wetter in diesen Regionen den Trockenstress der Wälder.

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