Über 30 Donau-Auen Junior Ranger im Alter zwischen 10 und 14 Jahren setzen sich für den Schutz der Donau ein – die Aktion in Petronell-Carnuntum steht ganz im Zeichen des EU-Forschungsprojekts „PlasticFreeDanube“. Die Jugendlichen sammeln entlang des Donauufers Kunststoffabfälle, die größer als 5 Millimeter sind.
„Die Aktivität der jungen Generation im Nationalpark Donau-Auen schafft das nötige Bewusstsein und hat Vorbildwirkung. Als Dankeschön gibt es Generation Blue Trinkflaschen – aus Glas versteht sich, erklärt Nachhaltigkeitsministerin Maria Patek..

 

Das Projekt PlasticFreeDanube

Kunststoffverschmutzungen in marinen Ökosystemen werden zunehmend zum ernsten Umweltproblem. Auch Flüsse werden als einer der Hauptpfade für die Verschmutzung angesehen. Im Oktober 2017 startete das grenzüberschreitende Projekt PlasticFreeDanube. Neben dem Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus zählen auch die viadonau, der Nationalpark Donau-Auen sowie die slowakische Organisation RepaNet zu Partnern der Universität für Bodenkultur.
Das oberstes Ziel des Projekts PlasticFreeDanube ist die Festlegung standardisierter Methoden zur Einschätzung von Eintragsquellen, Mengen und Transportverhalten von Plastikverschmutzungen an der Donau. An den Flussufern im Nationalparkgebiet werden laufend PET Flaschen, Plastikbehälter, Haushaltsutensilien, Folien und mehr angeschwemmt, die mit Freiwilligen eingesammelt und im Zuge des Projektes ausgewertet werden. Das Projektgebiet umfasst den Donauabschnitt von Wien bis zum Kraftwerk Gabčíkovo in der Slowakei. Im September 2020 soll das Projekt abgeschlossen werden.

 

Wasserzukunft: Generation Blue  

Jährlich gelangen 41 Tonnen Plastik in Österreich in die Donau. 90 Prozent stammen aus Haushalten, nur 10 Prozent aus der Industrie. Die Wasserjugendplattform des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus – „Generation Blue“ – widmet sich deshalb speziell diesem Schwerpunkt und ist offizielle strategische Partnerin des Projektes PlasticFreeDanube in der Jugendkommunikation.
So wird bei vielen Aktionen den Jugendlichen vermittelt, wie Plastik in die Gewässer gelangt, wie langlebig es ist und wie es unsere Ökosysteme gefährden kann.

Fotos: BMNT/Paul Gruber

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