URSPRUNG UND WEGE DER WIEN

Der Wienfluss, der auch „nur“ Wien genannt wird, ist insgesamt 34 Kilometer lang und der Hauptfluss des Wienerwalds. 15 Kilometer seines Flussbettes befinden sich in der österreichischen Hauptstadt, wo er dann in den Donaukanal mündet. An seiner Quelle wird er noch „Dürre Wien“ genannt, erst nach dem Zulauf des Pfalzauerbachs heißt er Wienfluss.

HISTORISCHE REGULIERUNG DES FLUSSES

Ende des 19. Jahrhunderts sollte der Wienfluss im geplanten Stadtbild hauptsächlich unterirdisch fließen. Aus diesem Grund wurde er durch ein gepflastertes Gerinne reguliert, das insbesondere in den inneren Bezirken Wiens sichtbar ist. Heute werden natürliche Flussläufe wieder verstärkt in die Stadt integriert und der Wienfluss wieder renaturiert.

DIE RENATURIERUNG DER WIEN

Wo einst am Wienfluss-Ufer Pflasterungen vorzufinden waren, sorgen jetzt Schotter und Steine für eine strukturreiche und natürliche Oberfläche. Die Tiefstellen im Wasser schaffen attraktive Lebensräume für Flusskrebse, Fische und Kleinstlebewesen. Auch der  Mündungsbereich des Halterbaches, der in den Wienfluss mündet, wurde neugestaltet und fischpassierbar gemacht. Die baulichen Veränderungen bringen mehr Lebensraum für Fauna und Flora und diese kann wieder freier gedeihen.

GRÜNDE FÜR DIE BAULICHE UMGESTALTUNG

Die Maßnahmen einer naturnahen Umgestaltung dienen der Erhaltung, Sicherung und Wiederherstellung der ökologischen Funktionsfähigkeit des Gewässers und tragen auch zu einem verbesserten Hochwasserschutz bei. Davon profitieren Tiere, Pflanzen und Menschen. Der fischökologische Zustand im Wienfluss hat sich durch die Renaturierung von einem schlechten zu einem guten Zustand verbessert.

MEHRWERT FÜR DEN MENSCHEN

Neben der Widerherstellung der ökologischen Funktionsfähigkeit steht auch der Naherholungswert des Flusses im Vordergrund: Der neu gestaltete Bereich ist für Spaziergängerinnen und Spaziergänger, Erholungssuchende sowie Radfahrerinnen und Radfahrer gleichermaßen einladend.

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