Pressetext Schladming:
Startschuss für neue wasserwirtschaftliche Infrastruktur für die Schi-WM 2013 in Schladming
8. April 2011
Die Ausrichtung der Schi-WM 2013 in der Region Schladming erfordert eine Anpassung der wasserwirtschaftlichen Infrastruktur. Diese umfasst Maßnahmen der Wasserversorgung, der Abwasserentsorgung und des Hochwasserschutzes. Das größte Projekt stellt dabei der Neubau der Kläranlage Schladming mit Baukosten von 14 Mio. Euro dar.
„Eine ausgezeichnete Lebensqualität für die österreichische Bevölkerung zu schaffen, ist wichtiges Ziel meiner politischen Tätigkeit. Die neu zu errichtende Abwasserreinigungsanlage Schladming ist ein wichtiger Bestandteil des Gesamtkonzeptes der nachhaltigen Ski WM 2013 in Schladming. Mit Vorzeigeprojekten wie diesem wird die hohe Qualität der Abwasserreinigung im Sinne des Gewässerschutzes sichergestellt. Die mit Unterstützung des BMLFUW getätigten Investitionen beleben gerade in einer sehr schwierigen Phase die regionale Wirtschaft, zusätzlich werden im zukunftsträchtigen Umweltsektor neue Arbeitsplätze geschaffen“, betont Umweltminister Niki Berlakovich.
Im Rahmen eines Planungswettbewerbes wurde dieses zukunftsweisende Projekt einer nachhaltigen Kläranlage entwickelt und von der Planungsgemeinschaft Wagner Consult–Depisch–Ingenos Gobiet umgesetzt. Das Konzept trägt sowohl den Herausforderungen der Schi-WM, als auch der zukünftig zu erwartenden Entwicklung der Region Rechnung.
Insbesondere im Bereich der Energieeffizienz bietet die neue Kläranlage wichtige Verbesserungen. Die Verwertung der anfallenden Faulgase und die Möglichkeit der Einspeisung von Überschüssen in das Fernwärme- und Stromversorgungsnetz soll im Jahresschnitt eine Energieautarkie ermöglichen.
Mit diesem Projekt wird die interkommunale Kooperation in der Kleinregion Schladming auf dem Gebiet der Abwasserentsorgung verstärkt. Die beteiligten Gemeinden sind Schladming, Rohrmoos-Untertal und Ramsau.
Die Anlage wird von der bestehenden Kläranlage ca. 700 m flussabwärts am rechten Ennsufer neu errichtet und soll ab 31.12. 2012 funktionsfähig sein. Die Ausbaugröße ist auf 31.000 EW (= Einwohnerwerte) ausgerichtet. Das Verfahren ist eine einstufige biologische Reinigung mit Vorklärung.