Mit den Hochwasserereignissen von Pfingsten 1999 und August 2005 wurde die Notwendigkeit von Hochwasserschutzmaßnahmen an der Ill im Walgau in das Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt. Seit 1999 wurden im unteren Walgau bereits einige Hochwasserschutzprojekte umgesetzt.  „Wir starten aufbauend auf den schon umgesetzten Maßnahmen jetzt ein gigantisches Hochwasserschutzprojekt, das vor allem die Gemeinden Frastanz und Satteins an der Ill vor Hochwasser sicherer machen soll. Gleichzeitig führen wir dringend erforderliche ökologische Verbesserungen an der Ill durch. Mein Ressort stellt für den 1. Bauabschnitt 4,5 Millionen Euro zur Verfügung. Bei einem 100jährlichen Hochwasser können wir nach Fertigstellung des Gesamtprojektes einen prognostizierten Schaden von 81 Millionen Euro verhindern“, so Umweltminister Niki Berlakovich anlässlich der Genehmigung des 1. Bauabschnittes durch das BMLFUW.

Die Siedlungs- und Gewerbebereiche der Gemeinden Frastanz, Satteins, Nenzing und Schlins sind durch Hochwasser gefährdet. Auch das Stadtgebiet von Feldkirch soll noch besser vor Hochwasser geschützt werden. Aus diesem Grund wurde ein umfassendes Großprojekt ausgearbeitet, das jetzt vom BMLFUW in der 1. Bauphase genehmigt wurde. Neben Verbesserungen des Rückhaltevermögens der Ill durch die Schaffung zweier Rückhalteräume, wird auch die Gerinnesohle stabilisiert, Hochwasserschutzdämme errichtet und ökologische Verbesserungen durchgeführt. Die Ill wird bis zu ca. 100 m Gewässerbreite aufgeweitet. Auch die Grundwassersituation wird berücksichtigt

Die Umsetzung erfolgt in 5 Bauabschnitten. Das Gesamtprojekt kostet rund 36 Millionen Euro. Das BMLFUW übernimmt 50 % der Kosten, das sind 18 Millionen Euro. Der nun genehmigte 1. Bauabschnitt kostet 9 Millionen. Euro.  Davon übernimmt das BMLFUW Kosten in der Höhe von 4,5 Millionen Euro. Der 1. Bauabschnitt wird 2013 abgeschlossen sein.

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