Landwirtschaft, Umweltschutz und Gesellschaftspolitik im Fokus

Landwirtschafts- und Umweltminister Niki Berlakovich hat gestern Abend seine „Jugend mit Zukunft“-Tour gestartet, in deren Rahmen er bis 2. Dezember 2011 in allen neun Bundesländern mit insgesamt 2.000 Jugendlichen zusammentreffen wird. Wichtige Schwerpunkte sind dabei nicht nur die Kernthemen seines Ressorts, Landwirtschaft und Umwelt, sondern auch wichtige gesellschaftspolitische Herausforderungen.

Die erste Station dieser gemeinsam mit der Landjugend Österreich und der Österreichischen Jungbauernschaft organisierten Tour fand gestern Abend im tirolerischen Vomp statt. Rund 150 Jugendliche diskutierten dort mit dem Minister und Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Steixner über Zukunftsthemen.  

Sorgen der Jugendlichen ernst nehmen, Lösungen erarbeiten

„Erschreckende Bilder aus anderen Teilen der Welt haben mehr denn je bewiesen, dass wir die Sorgen und Nöte der heranwachsenden Generation ernst nehmen und etwas dagegen unternehmen müssen. Ich starte meine ‚Jugend mit Zukunft’-Tour, weil ich wissen möchte, was den Jugendlichen auf der Seele brennt. Gemeinsam wird es uns gelingen, Lösungen und Zukunftskonzepte zu erarbeiten“, betont Berlakovich. „Mir ist es wichtig, dass die Zukunft Österreichs – unsere Jugend – auch eine Zukunft hat. Das Motto lautet ‚motivieren statt resignieren“.

Österreichweit erste Junglandwirte-Studie

Ein wesentlicher Schwerpunkt ist die Zukunft unserer heimischen Landwirtschaft. Insgesamt werden jedes Jahr zwischen 1.000 und 1.900 Betriebe übernommen. Um mehr über die jungen Leute hinter diesen Zahlen herauszufinden, haben wir diesen Sommer die österreichweit erste Junglandwirte-Studie gestartet. Im Rahmen unserer Tour werden wir laufend neue Ergebnisse präsentieren. Die vollständige Studie wird Anfang Dezember veröffentlicht“, berichtet Berlakovich. „Demnach betonen 92 Prozent der Befragten, dass sie gerne Landwirte sind. In Tirol sind es sogar stolze 94 Prozent. Ein Viertel der jungen Bäuerinnen und Bauern gibt sogar an, den eigenen Betrieb ausbauen zu wollen. Das macht Mut für die Zukunft, diese engagierten jungen Leute gehören unterstützt. Politik braucht Jugend, Jugend braucht Politik“, so der Landwirtschaftsminister.

Junglandwirte setzen auf Bildung, in Tirol verstärkt

„Weiters zeigt sich, dass unsere JunglandwirtInnen gebildet sind. Fast 30% haben die Matura und knapp die Hälfte aller landwirtschaftlichen Facharbeiter, 20% haben einen Meisterabschluss. Tirol liegt dabei sogar um 4% über dem Bundesschnitt. Das verdeutlicht, dass die österreichischen und Tiroler Bauern mit Herz und Seele ihren Beruf ausüben und sich und ihre Betriebe zukunftsfit machen. Hier wächst Zukunft. Mein Ziel ist es, noch mehr Jugendliche zu motivieren und die geeigneten Rahmenbedingungen für sie zu schaffen“, unterstreicht Berlakovich.

Jungen Menschen Perspektiven geben

„Es ist wichtig, mit den Landwirten von Morgen über ihre Chancen am Betrieb zu diskutieren. Nur dann hat Landwirtschaft auch Zukunft. Ich gratuliere Minister Berlakovich zu seiner Initiative“, meint auch LH-Stv. Anton Steixner. Dem Tiroler Agrarlandesrat ist die Jugend ein besonderes Anliegen: „Es ist unsere politische Verantwortung für geeignete Rahmenbedingungen zu sorgen. Wir müssen unseren jungen Bäuerinnen und Bauern Perspektiven geben – in der Landwirtschaft und darüber hinaus“.

Weitere Informationen: claudia.jung-leithner@lebensministerium.at

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