Das Österreichische Kuratorium für Fischerei und Gewässerschutz (ÖKF) hat den Huchen zum „Fisch des Jahres 2012“ gewählt.

Der Huchen (Hucho hucho), auch Donaulachs oder Rotfisch aber auch ‘Donauzalm’ genannt, besiedelt die Äschen- und Barbenregion von Flüssen, vor allem der Donau und vieler ihrer Nebenflüsse wie Ilz, Enns, Drau, Lech, Mur, Mank, Traisen und Pielach. Der Huchen ist auch ein Speisefisch, allerdings ist er selten und stark vom Aussterben bedroht.

Der Huchen hat einen langgestreckten, im Querschnitt fast runden Körper. Auf dem rotbraunen Rücken befinden sich zahlreiche dunkle Flecken in der Form eines X oder eines Halbmondes. Kleinere Fische ernähren sich von Larven der Wasserinsekten oder von ins Wasser gefallenen Insekten, die größeren Exemplare sind Raubfische und jagen vor allem Fische, aber auch andere kleine Wirbeltiere, wie im Wasser schwimmende Mäuse oder Entenküken. Huchen halten sich vor allem in tiefen Gumpen auf.

Dieser größte, ständig im Süßwasser lebende Lachsfisch laicht im April, wobei das Wasser dann eine Temperatur von 6–9 °C haben muss. Vor dem Laichen tritt der Huchen eine Wanderung gegen den Strom des Flusses an. Das Weibchen legt eine Grube im Kiesgrund des Flusses an, in die es dann die Eier ablaicht. Die Eizahl beträgt etwa 1000 Stück je kg Körpergewicht. 30–35 Tage nachdem das Männchen die Eier befruchtet hat, schlüpfen die Larven.

Bei den Huchen hat die Zucht eine große Bedeutung, da nur noch in sehr wenigen Gewässern die natürliche Vermehrung für den Arterhalt ausreichend ist. Dazu werden die Elterntiere kurz vor dem Laichen eingefangen, oder man hält sie in speziellen Becken. Wenn die Brut eine Größe von 4–10 cm erreicht hat, wird sie an geeigneten Stellen ausgesetzt.

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