Am 18. Jänner 2012 übernimmt Österreich für ein Jahr den Vorsitz der Internationalen Kommission zum Schutz der Donau (IKSD/ICPDR). Wolfgang Stalzer, ehemaliger Sektionschef im Umweltministerium, wird damit den Ukrainer Mykola Melenevskyi als Präsident ablösen. Als eine der Hauptaufgaben für 2012 nannte Stalzer die Implementierung des Managementplans für die Donau.
Dieser Plan war in Anlehnung an die EU-Wasserrahmen-Richtlinie erstellt und bei einer Ministerkonferenz 2010 in Wien beschlossen worden. In dem Bewirtschaftungsplan sind die Zielvorstellungen für einen guten Zustand der Donau enthalten. „Da sind etliche Investitionen notwendig. Alle Donaustaaten sind gefordert“, sagte Stalzer zur APA. Als weitere Hauptaufgaben nannte er Fragen der Bewältigung von Naturkatastrophen, den Hochwasserschutz und Folgen des Klimawandels, von denen auch die Donau und ihre Zuflüsse betroffen sind.
Der seit 1998 bestehenden Donauschutzkommission gehören aktuell 14 Staaten an, sechs von ihnen sind nicht Mitglieder der Europäischen Union. Die IKSD hat ihrem Sitz in Wien.
Die Donauschutzkommission im Internet: http://www.icpdr.org