Brüssel (APA/AFP) – Zum Schutz von Flüssen und Seen schränkt die EU europaweit den Einsatz von Phosphaten in Geschirrspülmitteln und Waschpulvern ein. In den kommenden Jahren wird die Höchstgrenze für Phosphate pro Standardwaschgang von Waschmaschinen und Geschirrspülern auf 0,5 Gramm beziehungsweise 0,3 Prozent festgelegt, wie die EU-Länder am Freitag in Brüssel beschlossen. Die Bestimmung für Waschmittel bezieht sich ebenso auf Haushaltswaschmittel wie auf Produkte, die in öffentlichen Waschsalons zum Einsatz kommen.

Phosphate werden hauptsächlich in Waschmitteln eingesetzt, um bei hartem Wasser eine wirksame Reinigung zu gewährleisten. Gelangen sie in großer Menge in Gewässer, kann dies zu starkem Algenwachstum führen. Dadurch sinkt etwa in einem See der Sauerstoffgehalt und das Gewässer kippt um.

Die neuen Bestimmungen für Textilwaschmittel sollen Mitte 2013 in Kraft treten. Den Herstellern von Geschirrspülmitteln räumen die EU-Länder eine Übergangsfrist bis Jahresbeginn 2017 ein.

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