Der aktuelle Nitratbericht gibt einen Überblick über die Situation in Österreich. Auf über 50 Seiten wird die Qualität der Gewässer und die Veränderung der gefährdeten Gebiete im Vergleich zum letzten Bericht beschrieben. Ebenso enthält der Bericht ein Aktionsprogramm sowie eine Prognose zur zukünftigen Entwicklung der Gewässerqualität.
Die wesentlichen Ergebnisse des Berichtes hinsichtlich der Nitratkonzentrationen und deren Trends in Fließgewässern und im Grundwasser sind:
- Die Nitratkonzentrationen der Fließgewässer sind stabil, die überwiegende Mehrzahl der Messstellen weist keinen Trend auf. Die vergleichsweise wenigen Messstellen mit schwach fallender und schwach steigender Tendenz halten sich bei den Jahresmittelwerten im Gleichgewicht.
- Bei den Grundwassermessstellen dominieren jene mit stabilen Nitratkonzentrationen. Bei den Messstellen mit Trends überwiegen in Summe nach wie vor die Messstellen mit abnehmenden Konzentrationen.
- Trotz der allgemein sehr guten Gewässerqualität hinsichtlich Nitrat werden in einigen Grundwasserkörpern die Ziele der Nitratrichtlinie beziehungsweise Wasserrahmenrichtlinie nicht erreicht. Daneben ist zu berücksichtigen, dass ein wesentlicher Teil der aus Österreich ins Meer eingetragenen Stickstofffrachten aus niederschlagsreichen Regionen mit geringen Nitratkonzentrationen stammt.
- Die angestellten Prognosen lassen erwarten, dass sich die Verbesserung der Gewässerqualität auch in Zukunft fortsetzen wird, beziehungsweise die bestehende hohe Wasserqualität weiter abgesichert wird. Das Aktionsprogramm Nitrat 2012 sowie weitere Präventivmaßnahmen auf freiwilliger Basis (z.B. ÖPUL) spielen hier eine wesentliche Rolle.
Weitere Informationen auf der Website des BMLFUW