Wien/Purkersdorf (OTS) – Eine ungewöhnliche Sommer-Baustelle nimmt dieser Tage ihren Betrieb im Salzkammergut auf: Auf Initiative der Österreichischen Bundesforste (ÖBf) und des Landes Oberösterreich werden 77 Hochmoore zwischen Totem Gebirge, Dachstein und Wolfgangsee untersucht und einige mit baulichen Maßnahmen wieder in ihren ursprünglichen Zustand versetzt. „Moore sind“, so Georg Erlacher, Vorstandssprecher der Österreichischen Bundesforste, „nicht nur wertvolle Ökosysteme und Hotspots der Artenvielfalt, sondern spielen auch als CO2-Speicher eine große Rolle. Ein Hektar intaktes Moor speichert rund 1,5 Tonnen CO2 pro Jahr – in etwa so viel, wie ein Jahr Autofahren im Durchschnitt verursacht.“ Auch als Wasserspeicher erfüllen Moore eine wichtige Funktion: Sie können einem Schwamm gleich gewaltige Wassermengen aufnehmen und wirken regulierend bei Starkregen. „Moore sind „natürliche Archive“ und Zeugen der Vergangenheit – in ihren uralten Torfschichten sind die Klimaverhältnisse und die wechselnden Lebensformen seit der letzten Eiszeit konserviert und „gespeichert““, freut sich Erlacher über das außergewöhnliche Renaturierungsprojekt.

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