Vor zehn Jahren war Österreich mit einer außergewöhnlichen Hochwassersituation konfrontiert. Seither wurden zahlreiche Maßnahmen umgesetzt, die die Bevölkerung vor Hochwasser besser schützen sollen.

2002 war ein Jahr mit hydrologischen Extremen. Im Norden des Landes erreichten die Hochwässer noch nie beobachtete Ausmaße, während es im Frühjahr aufgrund einer Trockenperiode im Süden Österreichs zu Ernteausfällen und zu Problemen mit der Wasserversorgung kam.

Beim Hochwasser im August 2002 kamen in Österreich 9 Menschen ums Leben. Der wirtschaftliche Schaden wird mit etwa 3 Mrd. Euro angegeben. Oberösterreich und Niederösterreich waren von der Flutkatastrophe besonders stark betroffen. Auch in Deutschland und Tschechien verursachte das Hochwasser großen Schaden.

Mit diesem Ereignis wurde den Menschen in weiten Teilen Europas aufgezeigt welches Ausmaß Naturgefahren annehmen können. Die Flüsse Österreichs und ihre Reaktion auf die extremen Niederschläge standen tagelang in der medialen Aufmerksamkeit. Wie groß die Betroffenheit war, zeigt auch die Bereitschaft der Bevölkerung Österreichs, jenen zu helfen die durch das Ereignis Schaden erlitten haben. Mit dem Ereignis starteten viele Aktivitäten und Projekte mit dem Ziel den Schaden bei zukünftigen Ereignissen zu reduzieren. Eines ist klar: extreme Naturereignisse können nicht verhindert werden, darauf müssen sich die Menschen einstellen um in Zukunft seltene Naturereignisse möglichst ohne Katastrophe bewältigen zu können.

Die Hydrografie Österreichs trägt mit den hydrologischen Informationen, den Ereignisanalysen und den Abflussvorhersagen einen wesentlichen Teil dazu bei. 

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