Die vom Wettergeschehen abhängige, große Varianz des Wasserdargebots in Österreich ergibt fast unendlich viele Kombinationen für die vom Niederschlag bestimmten Komponenten des Wasserkreislaufes, den oberirdischen Abfluss und die Grundwasserstände. Die Hydrographie vergleicht aktuelle Messungen mit den Messwerten der Vergangenheit und charakterisiert so die aktuelle Situation der Wasserbilanz. Eine hydrographische Übersicht für jedes Monat und Berichte von Ereignissen die stark vom Mittelwert abweichen, finden sich in den nachfolgenden Artikeln.
Hydrographische Übersicht Österreichs – Juli 2012
Im Osten extreme Hitze. Regenrekorde im Süden und Osten, Trockenheit im Norden und Westen Österreichs. Kaltlufteinbrüche folgten Hitzeperioden und brachten zahlreiche Unwetter in ganz Österreich.
Entsprechend den Archiven der ZAMG war der Juli 2012 mit einer Abweichung vom Normalwert 1971-2000 von +1,1 °C im Bereich der Abweichungen der letzten zwei Jahrzehnte. Im Westen Österreichs wurde der Vergleichswert um nur einige zehntel Grad, im Süden und Osten hingegen um 1 bis 1,5 °C übertroffen, punktuell sind auch größere Abweichungen verzeichnet worden. Die Abweichungen vom klimatologischen Mittelwert steigen von West nach Ost an. Die absolut höchste Lufttemperatur wurde zu Monatsbeginn in Bad Deutsch-Altenburg (NÖ) mit 38,3 °C gemessen. Der Kaltlufteinbruch in der zweiten Monatshälfte sorgte dafür, dass in ganz Österreich die Temperatur zumindest einmal unter 14 °C sank (ZAMG).