In den vergangenen Monaten wurde viel an einem der größten Hochwasserschutzprojekte Salzburgs diskutiert und geplant. Umfangreiche Schutzmaßnahmen und ökologische Verbesserungen sollen an der stark regulierten Enns durch die Bundeswasserbauverwaltung und die Wildbach- und Lawinenverbauung umgesetzt werden. Der Bevölkerung von Altenmarkt soll mehr Schutz und Sicherheit geboten werden.

Besonders vorbildlich an diesem Großprojekt ist die hervorragende Zusammenarbeit zwischen der Wildbach- und Lawinenverbauung sowie der Bundeswasserbauverwaltung. Mit dem Bau des Hochwasserschutzes Enns-Pongau gelingt eine entscheidende Weichenstellung für die Gemeinden Flachau und Altenmarkt. Der nächste große organisatorische Schritt wird die Gründung der offiziellen Wassergenossenschaft mit über 1.000 Mitgliedern sein.

Insgesamt werden durch diese Hochwasserschutzmaßnahme an Enns und Zauchbach rund 1.000 Objekte geschützt. Die Bauphase für den Hochwasserschutz an der Enns wurde in zwei Abschnitte geteilt. Geplant ist für den ersten Bauabschnitt die Errichtung eines Rückhaltebeckens bei Reitdorf oberhalb der A10 und im zweiten Abschnitt werden entlang der Enns Schutzmauern und eine 500 m lange ökologische Aufweitung umgesetzt. Alleine das Rückhaltebecken fasst ein Volumen von 380.000 m³. Die Fertigstellung für das Schutzprojekt ist im Jahr 2015 geplant.

Die Kosten für das Gesamtprojekt belaufen sich auf 7,9 Mio. EUR. Davon kommen 6,63 Mio. EUR vom Bund, da es sich um ein Bundesgewässer handelt. Marktgemeinde und Interessenten leisten insgesamt 1,26 Mio. Die gesamte Bauaufsicht und Projektabwicklung obliegt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Landes Salzburg.

Parallel dazu laufen die Arbeiten der Wildbach- und Lawinenverbauung am „Zauchbach“. Die Kosten für dieses WLV-Projekt belaufen sich auf 9,8 Mio EUR. Diese Kosten teilen sich Bund (58 %), Land (14,5 %), Landesstraßenverwaltung (8 %) und die örtliche Genossenschaft (19,5 %).

Mehr unter Fluss des Monats

Gewässerkarte

Skip to content