Österreich wird in der kommenden Finanzperiode von 2014 bis 2020 mehr Geld für die heimische Fischproduktion zur Verfügung stehen, darauf haben sich die EU-Fischereiminister beim Rat Fischerei in Brüssel geeinigt. Hat Österreich in der laufenden Periode Mittel in der Höhe von rund 5,3 Millionen Euro aus dem Europäischen Meeres- und Fischereifonds (EMFF) erhalten, so werden es in der kommenden Periode 6,2 Millionen Euro sein. Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich: „Dieses Ergebnis ist ein Verhandlungserfolg für Österreich. Um die Chancen einer heimischen Mehrproduktion zu nutzen, wurde letztes Jahr gemeinsam mit dem Bundesamt für Wasserwirtschaft und den Fischereiverbänden ein nationales Maßnahmenpaket geschnürt. Das Strategiepapier „Aquakultur 2020“ zielt darauf ab, den Selbstversorgungsgrad mit Süßwasserfisch auf nachhaltige Art und Weise nahezu zu verdoppeln. Derzeit deckt Österreich seinen Bedarf an Süßwasserfischen zu ca. 35 Prozent selbst ab, 2020 sollen es 60 Prozent sein.


Nationales Strategiepapier „Aquakultur 2020“

Berlakovich: „Diese Strategie enthält konkrete Maßnahmen, um die Fischproduktion nachhaltiger zu machen. So sollen zum Beispiel mehr Fische in Österreichproduziert werden. Unsere Leitlinie lautet daher: ‚Mehr Fische aus Österreichstatt leere Meere’“.
Die dafür beschlossenen Maßnahmen sind sehr vielfältig: Bildung und Beratung, Qualitätsproduktion, effiziente und innovativere Anlagen und eine einheitliche rechtliche Auslegung sollen eine neue Dynamik in den Sektor bringen.

Zentrale Herausforderung und Aufgabe der aktuellen Verhandlungen war, dass sich gefährdete Fischbestände wieder erholen können. „Es sind nicht zuletzt Berichte über die Überfischung der Meere sowie die Vorfälle in Fukushima, die immer mehr Konsumenten umdenken lassen. Die Nachfrage nach Produkten aus einer nachhaltigen und umweltbewussten Fischerei und Fischzucht wächst kontinuierlich. Österreich hat dies frühzeitig erkannt und setzt mit seinem Aquakulturprogramm auf eine nachhaltige Qualitätsproduktion von Süßwasserfisch“, so der Minister.

„Das Ziel ist mehr Fisch im Wasser, Nachhaltigkeit im Blick und Qualität auf dem Teller. Zahlreiche Betriebe haben diese Chance bereits erkannt und produzieren schon heute auf höchstem Niveau“, betont Berlakovich abschließend.

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16.7.13

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