Die nun 3. Gemeinsame Donauexpedition wurde mit einer Zeremonie in Tulca (Rumänien) beendet. Von nun an beginnt die Auswertung der Proben, die im Wasser von drei Expeditionsbooten aus aufgenommen wurden. Untersucht werden Fauna & Flora, die chemische Zusammensetzung des Wassers, Großfische bis hin zu mikroskopisch kleinen Organismen. Im nächsten Herbst dürfen wir mit den Ergebnissen rechnen, die von verschiedenen wissenschaftlichen Institutionen im Donauraum produziert werden. Koordiniert wird die Studie von der ICPDR )International Commission for the Protection of the Danube River).
Diese 3. Donauexpedition ist somit ein herausragendes Beispiel für die Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Wassermanagements und bringt für jede der involvierten Gruppen einen Mehrwert, so ICPDR President Ermina Salkicevic-Dizdarevic.
Die wissenschaftliche Expedition wurde auch in der breiten Bevölkerung bekannt, indem neun Städte die Ankunft der Expeditionsschiffe zwischen Regensburg in Deutschland bis ins Donaudelta mitverfolgt und gefeiert haben. Die Vielzahl an Presseberichten unterstützt wiederum dabei, den Themen und Anliegen des Umweltschutzes und Wassermanagements einen breiteren Bekanntheitsgrad zu geben und höhere Akzeptanz für die Forschung zu erzielen. Die Ergebnisse sind Basis für den Managementplan des Donaueinzugsgebietes, der bis 2015 erstellt wird und danach in einer Periode von 6 Jahren umgesetzt wird.
Das internationale Team setzt sich aus 28 Forschenden zusammen, die an 2.376 Kilometern in 10 Ländern Proben genommen haben. Die nächste Expedition findet dann in sechs Jahren statt. Gesamt wurden Proben an 68 Stellen genommen, das im Durchschnitt 1-2 pro Tag. Die Proben wurden teils auf den Schiffen selbst ausgewertet, teils in europäische Labore geschickt.
Die Schiffe
Aus Serbien nahm das Schiff Argus teil, die mit Mikroskopen, Zentrifugen, Inkubatoren und Kühlschränken ausgestattet ist. Das rumänische Schiff, namens Istros, ist ein Küsten- und Flussschiff mit 6 Kabinen, einem Labor und Essraum. Zusätzlich nahmen aus Österreich die „Wien“ und das Meßschiff IV teil, um Fischproben zu nehmen.
Eine umfangreiche Dokumentation sowie Fotos und Videos finden Sie hier >>
Weitere Information:
Benedikt Mandl, ICPDR Secretariat
Tel: (+43-1) 26060-4373
Email: benedikt.mandl@unvienna.org