Die IST-Bestandsanalyse über die österreichischen Gewässer ist fertig und wird zum Weltwassertag 2014 veröffentlicht.
Die Wasserrahmenrichtlinie sieht vor, dass in regelmäßigen Abständen eine Bestandsaufnahme der Gewässer durchzuführen ist. Diese enthält eine Beschreibung der Gewässer, die Erhebung der Belastungen und Eingriffe in Oberflächengewässer und Grundwasser sowie die Einschätzung des Risikos, die Ziele der Wasserrahmenrichtlinie bzw. den Zielzustand 2021 zu verfehlen.
Der erste Bericht zur Ist-Bestandsanalyse der österreichischen Gewässer wurde im März 2005 der Europäischen Kommission übermittelt. Basierend auf dieser Ist-Bestandsanalyse und den Ergebnissen der Überwachung des Gewässerzustands (= nationales
Monitoring zu biologischen und chemischen Untersuchungen) wurden Maßnahmen entwickelt, mit denen die Ziele der WRRL erreicht werden können. Diese wurden im ersten NGP festgeschrieben.
Im Jahr 2013 wurde die Ist-Bestandsanalyse überprüft und aktualisiert. Die darin enthaltenen Kriterien der Risikobewertung wurden evaluiert und an die neuen Überwachungsergebnisse angepasst. Dabei wurden neben den Ergebnissen der Überwachungsprogramme auch alle Sanierungsmaßnahmen berücksichtigt, die seit dem
NGP 2009 gesetzt, eingeleitet oder geplant wurden.
Die Ist-Bestandsanalyse liefert nun die erforderlichen Grundlagen, um die Überwachungsprogramme für Oberflächengewässer und für das Grundwasser neu auszurichten. Für alle Wasserkörper, für die möglicherweise die Umweltziele nicht erreicht werden können, ist der Zustand zu ermitteln. Die Risikoanalyse und die Ergebnisse der Überwachungsprogramme liefern die Grundlagen für die Zielsetzungen und erforderlichen Maßnahmenplanungen im zweiten NGP.
Aufbauend auf die Ist-Bestandsanalyse wurden nun die wichtigen Wasserbewirtschaftungsfragen für die Einzugsgebiete abgeleitet. Diese werden in der vorliegenden Broschüre veröffentlicht und einer Öffentlichkeitsbeteiligung unterzogen.
Eine neue Broschüre zu dem Thema mit dem Titel „Die Zukunft unserer Gewässer. Wichtige Wasserbewirtschaftungsfragen“ erscheint im April.