„Wasserkraft liefert wichtige erneuerbare Energie und steht für etwa 60 Prozent der heimischen Stromerzeugung. Ich setze mich sowohl für die Aufwertung vorhandener Wasserkraftwerke, als auch für zusätzliche Standorte ein. So können wir unser Energiesystem umweltgerecht ausbauen“, sagt Bundesminister Andrä Rupprechter zum Weltwassertag 2014, der unter dem Motto „Wasser und Energie“ steht. Österreich gewinnt 31 Prozent seiner Energie aus erneuerbaren Quellen und liegt damit im europäischen Spitzenfeld.

Österreich baut verstärkt auf nachwachsende und regenerative Energieträger wie die Wasserkraft. Besonders wichtig ist dabei die Standortfrage. Im Zentrum steht der Schutz natürlicher Gewässer und der damit verbundenen Lebensräume. „Der Ausbau der Wasserkraft an gut ausgewählten Standorten spielt eine zentrale Rolle für die Energiewende. Jeder und jede Einzelne kann zudem einen wichtigen Beitrag durch Einsparungen beim Stromkonsum leisten“, sagt Rupprechter.   

Österreich hat in Summe über 3000 Wasserkraftwerke, der Bogen reicht hier von Kleinstkraftwerken von einigen 100 Kilowatt Leistung bis zu großen Donaukraftwerken und alpinen Pumpspeicherwerken mit über  700  Megawatt installierter Leistung. Wasserkraft ist daher für Österreich eine extrem wichtige erneuerbare Energiequelle, die Leistungssteigerung vorhandener Kraftwerke und der ökologisch verträgliche Ausbau neuer Kraftwerke ist daher ein zentrales umweltpolitisches als auch energiepolitisches Ziel.

Wichtig ist dabei zu betonen, dass die Wasserkraftnutzung die Gewässer beeinträchtigen kann. Deshalb müssen wichtige Aspekte wie die Wandermöglichkeiten für Fische, ausreichende Wassermenge im Gewässer nach der Ableitung in das Kraftwerk sowie der Aufstau von Gewässern bei Kraftwerksprojekten berücksichtigt werden. Der Österreichischen Kriterienkatalog des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft ist ein wichtiger Meilenstein für einen ökologisch verträglichen Wasserkraftausbau Österreich weit nach einheitlichen Standards. Um den Bau von Fischaufstiegshilfen zu beschleunigen, stellte und stellt das Ministerium einen Fördertopf mit 140 Millionen Euro  zur Verfügung.

Neben der Neuerrichtung von Wasserkraftwerken sollen bestehende Anlagen aufgewertet werden. Ältere Anlagen werden revitalisiert und verbessert. So kann mehr Energie erzeugt werden, ohne die Natur zusätzlich zu belasten.

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