10 Jahre Danube Day – Höhepunkt war am 25. Juni im Wiener Museumsquartier – 250 Kinder beschäftigen sich mit dem Thema Donauschutz – Motto 2014: „Get active for a living Danube“
Wien (OTS) – Seit zehn Jahren steht der 29. Juni im Rahmen des internationalen Danube Day im Zeichen des Donauschutzes. In allen Donauländern wird die Notwendigkeit, den Lebensraum Donau aktiv zu schützen, den Menschen näher gebracht. In Österreich findet heute der Höhepunkt der Danube Day-Veranstaltungen statt: Rund 250 Schüler/innen werden sich im Wiener Museumsquartier (MQ) in der Zeit von 08.00 bis 17.00 Uhr interaktiv mit den zahlreichen Facetten der Donau beschäftigen. In Österreich wird der Danube Day vom Ministerium für ein lebenswertes Österreich, von der Stadt Wien und der MA 31 – Wiener Wasser, vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie und von der viadonau getragen.
Bundesministerin Doris Bures zum Danube Day 2014: „Die Donau prägt das Leben in ihrem Einzugsgebiet. Wir nutzen die Donau als Erholungsgebiet, wir brauchen sie für die umweltfreundliche Wasserkraft und die Donau ist eine der wichtigsten europäischen Wasserstraßen. Am Danube Day feiern wir diese Vielfalt. Damit untrennbar verbunden ist für mich der Auftrag, dass wir dieses einzigartige Ökosystem Donau schützen und für die kommenden Generationen bewahren.“
„Die Donau ist einzigartig und als Lebensraum für Menschen, Tiere und Pflanzen in den europäischen Donauländern unverzichtbar. Dem Donauschutz räumen wir höchste Priorität ein, auch die kommenden Generationen sollen die Donau als wahren Naturschatz erleben. Der Danube Day ist das jährliche Ausrufezeichen mit dem wir ganz gezielt darauf hinweisen, wie wichtig es ist, sorgsam und verantwortungsvoll mit dem sensiblen Ökosystem Donau umzugehen“, so Bundesminister Andrä Rupprechter.
Die Wiener Stadträtin Ulli Sima betont die Symbiose zwischen Wien und der Donau: „Hier besteht eine untrennbare Verbundenheit. Die Wiener/innen profitieren von der guten Wasserqualität und einem Naherholungsgebiet, das nicht nur ökologisch intakt, sondern auch in seinen Ausmaßen innerhalb von Europa einmalig ist. In Wien gelang es, einerseits den ökologischen Ansprüchen gerecht zu werden und andererseits den Naturraum bestmöglich zu schützen.“
Museumsquartier: Spannendes Programm von 08.00 bis 17.00 Uhr
Im Haupthof des MQ sind heute von 08.00 bis 17.00 Uhr die Informationsstände der Danube Day-Trägerorganisationen und der Kooperationspartner (Generation Blue, Museum Belvedere, Nationalpark Donau-Auen, Danubeparks, WWF, Birdlife, Fischereiverband Österreich, WGD Tourismus Oberösterreich, Stadt Wien – MA 45 / Wiener Gewässer) positioniert, an denen auf informative und spielerische Art und Weise der Donauschutz vermittelt wird.
Das erwartet heute die Besucher/innen der Jubiläums-Danube Day-Veranstaltung im MQ:
- Rätselrallye für Schüler/innen.
- Aquarium mit lebenden Störarten.
- Nationalpark-Ranger Programm.
- Die Welt durch den Blick ins Mikroskop.
- Bootspiel im MQ-Wasserbassin.
- Kreativer Bastelspaß (z.B. Donau-Kunstwerke).
- Aufführung eines „Au-Theaters“.
- Straßenkünstler/innen, Luftfische und Riesen-Seifenblasen.
Das Motto des Danube Day 2014 lautet: „Get active for a living Danube“. Mit knapp 3.000 Kilometern Länge ist die Donau nach der Wolga der zweitlängste Fluss in Europa und zählt zu deren wichtigsten Lebensräumen. Nicht weniger als 80 Millionen Menschen in Mittel- und Osteuropa sind im Donaugebiet beheimatet. Auch als Heimat für viele Tier- und Pflanzenarten ist die Donau unverzichtbar. Dem Schutz dieses wertvollen ökologischen Systems wird daher von Seiten der Politik höchste Priorität beigemessen.
Die Maßnahmen für den Donauschutz greifen
Mit Beginn der Industrialisierung wurde einschneidend in den Donauraum eingegriffen. Von den Überschwemmungsgebieten, wie sie im 19. Jahrhundert existierten, bestehen heute gerade noch 20 Prozent, nur die Hälfte des Flusslaufes gilt aktuell als „naturnah“. In Österreich wurde in den letzten Jahren im Rahmen einer nachhaltigen Umweltpolitik mit funktionierenden Maßnahmen (z.B. Anbindung von Donau-Altarmen, Fisch-Aufstiegshilfen bei Wasserkraftwerken) viel zum Schutz der Gewässer und von anderen sensiblen ökologischen Bereichen erreicht.
Die Donau ist heute in weiten Gebieten wieder ein intakter Lebensraum. Besonders wichtige Fortschritte wurden beispielsweise mit dem 5-Länder-Biosphärenreservat Donau-Drau-Mur und dem kroatischen Naturpark Kopacki rit erreicht. Die zentrale Basis für den Schutz der Donau ist die Internationale Kommission zum Schutz der Donau (IKSD) mit Sitz in Wien sowie das „Donau-Schutzübereinkommen“, dem nahezu alle Länder im Donaueinzugsgebiet und die Europäische Union angehören.
Weitere Informationen zum Danube Day in Österreich unter: www.danubeday.at