Derzeit keine Gefahr für Österreich – Servicetelefon
Berlakovich hat Task-Force „Gift-Gau“ eingerichtet
http://www.bmlfuw.gv.at/article/articleview/84795/?SectionIDOverride=110
Berlakovich: Soforthilfe für Ungarn im Rahmen der Task Force „Gift-GAU“
http://minister.bmlfuw.gv.at/article/articleview/84790/1/1473/
Chemieunfall in Ungarn: derzeit keine Gefahr für Österreich
10. Okt. 2010
Nach dem Dammbruch des Rückhaltebeckens einer Aluminiumfabrik in Ungarn vergangene Woche wurde eine Sonderkommission im Umwelt-ministerium eingerichtet worden.
„Wir sind im ständigen Kontakt mit unseren ungarischen Nachbarn und wissen um die verheerende Dimension, die die Umweltkatastrophe annimmt“, so Umweltminister Niki Berlakovich. „Wir wissen: Jede Minute zählt, es muss sofort geholfen werden. Und es ist selbstverständlich, dass Nachbarn einander helfen“, so Berlakovich weiter. Im Rahmen der eigens für die Umweltkatastrophe in Ungarn installierten Sonderkommission im Umweltministerium „legen wir daher einen Aktionsplan mit drei Sofortmaßnahmen zur raschen Hilfe vor“, betont Berlakovich.
1. Zur Unterstützung stehen für Ungarn ExpertInnen der österreichischen Umwelt-bundesamt GmbH
jederzeit zur Verfügung. Sie verfügen über Fachkenntnisse betreffend
– Schadstoffverhalten in Böden
– Aufspüren solcher Stoffe in der Biosphäre
– Aufspüren aller in der Umweltchemie relevanten Stoffe
– toxikologische Bewertung bzw. Umweltrelevanz von anorganischen und organischen geogenen
und anthropogenen Schadstoffen
2. Zur raschen Sanierung stellt das österreichische Umweltministerium Ungarn die ExpertInnen der
Bundesaltlastensanierungsgesellschaft (BALSA) unterstützend zur Verfügung
3. Die Luftmesskontrollen in den Grenzräumen werden nun täglich, anstatt wöchentlich, durchgeführt.
Nach ExpertInneneinschätzung ist für die österreichische Bevölkerung zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Gefahr gegeben. Die Luftmesskontrollen werden in den grenznahen Messstellen erhöht, und nunmehr täglich statt wöchentlich durchgeführt.
Durch das derzeit herrschende trockene Wetter kann es in den nächsten Tagen zur Staubbildung in der betroffenen Region Ajka kommen. ExpertInnen der ZAMG berechnen laufend die Entwicklung der Wetterlage in Westungarn.
Weitere Informationen finden sie unter: www.zamg.ac.at
Bei geänderter Sachlage wird die Öffentlichkeit informiert.
Reiseinformationen finden Sie auf: www.ungarn-tourismus.at und unter http://www.bmeia.gv.at/aussenministerium/buergerservice/reiseinformation/a-z-laender/ungarn-de.html?dv_staat=185