Die „Ramsar-Konvention“ ist ein internationales Abkommen zum Schutz der Feuchtgebiete
durch wohlausgewogene Nutzung. Seit ihrer Gründung in der iranischen Stadt Ramsar am Kaspischen Meer im Jahr 1971 haben 168 Staaten diese Konvention unterzeichnet. Grundvoraussetzung für den Beitritt
zur Konvention ist die Ausweisung von Feuchtgebieten mit internationaler Bedeutung
als „Ramsar-Gebiete“.
Ramsar-Gebiete gibt es mittlerweile in allen Regionen der Erde und der Kreis der Vertragsstaaten wächst aufgrund der Bedeutung der Ramsar-Konvention von Jahr zu Jahr, denn: für den Schutz und die
Verfügbarkeit unseres Wassers sind Feuchtgebiete unerlässlich! Der Schwerpunkt
der Konvention hat sich in den letzten Jahren vom überwiegenden Schutz von Wasser- und Watvögeln zum ganzheitlichen Schutz der Lebensräume und ihrer Arten weiterentwickelt. Dieser Prozess
führte zur inhaltlichen Erweiterung der Konventionsziele im Sinne des Übereinkommens
über die biologische Vielfalt (Schutz – nachhaltige Nutzung – gerechter
Vorteilsausgleich).
So ist neben der Aufstellung von Managementplänen, dem Monitoring des ökologischen Zustandes und der Zusammenarbeit mit anderen regionalen und globalen Abkommen und Institutionen auch die Einbeziehung der lokalen Bevölkerung durch Öffentlichkeitsarbeit und akzeptanzfördernde Maßnahmen anzustreben.