Passend zum Ferienstart haben wir wichtige Tipps zum Badespaß in unseren Seen zusammengefasst.

Tipps für den Badespaß

Besonders im Sommer bei schönem Wetter ist das Baden in Seen besonders verlockend. Vor dem Baden ist es wichtig, sich zu versichern, dass das Baden dort erlaubt ist. In der Regel ist das Schwimmen in Seen überall erlaubt, wo weder Verbotsschilder oder Hinweise auf Privatbesitz oder Naturschutzgebiete vorzufinden sind. Achte beim Baden in Seen auf folgendes:

  1. Nicht zu schnell in das kalte Wasser gehen

Springen oder zu schnelles in das Wasser gehen sollte am besten vermieden werden. Bei steinigen oder stark bewachsenen Uferstellen kann dies schnell zu Verletzungen führen. Eine weitere Folge kann ein Kälteschock sein, welcher ein reflexartiges Reagieren des Körpers zur Folge haben kann. Dabei können Kreislaufproblemen oder im schlimmsten Fall einem Schockschlag im Herz die Folgen sein.

  1. Nicht bei Regen oder Gewitter bzw. Sturm baden

Bei schlechtem Wetter wie Regen oder Gewitter bzw. bei einem Sturm können sich die Bedingungen schnell verschlechtern und der Badespaß zu einer Gefahr werden. Besonders bei Gewittern sollte das Baden in Seen vermieden werden. Durch die Blitze besteht ein hohes Risiko für einen Blitzschlag, welcher schwere Verletzungen oder sogar den Tod zur Folge haben kann.

  1. Auf die Wasserqualität des Sees achten

Verschmutzung des Sees durch Bakterien, Viren oder auch Schadstoffe bringen verschiedene gesundheitliche Risiken mit sich. Ein besonders großes Risiko stellen Blaualgen dar, welche Hautreizungen oder Atembeschwerden verursachen können. Informationen über die Wasserqualität sind hier Badegewässer Monitoring – AGES zu finden. Anhand eines Selbsttests können erste Signale für eine schlechte Wasserqualität festgestellt werden.

Vor dem vollständigen ins Wasser begeben kann der sogenannte Knietest durchgeführt werden. Dabei wird bis zu den Knien in das Wasser gegangen, ohne dabei Schlamm aufzuwirbeln. Bei einem Blick nach unten sollten die Füße noch zu erkennen sein. Ist dies nicht der Fall, wird geraten, das Wasser zu verlassen. Ebenfalls der Geruch des Sees kann Auskunft über die Wasserqualität geben. Steigt beim Riechen ein Fäulnisgeruch auf, ist das Wasser wahrscheinlich modrig. Dies ist ein Indikator für einen niedrigen Sauerstoffgehalt in dem Gewässer. Pflanzen und Tiere sind wahrscheinlich in dem See abgestorben und bieten somit Bakterien eine ideale Lebensgrundlage.

  1. Schutz vor Sonnenstrahlung

Durch die starke Sonnenstrahlung in den Sommermonaten kann es zu Sonnenbrand auf der Haut kommen. Hier empfiehlt es sich Sonnencreme oder Sonnenschutzkleidung zu tragen.

  1. Unterschätze die Strömung nicht

In Flüssen und auch in Seen kommen oftmals unterschätze Strömungen vor, welche Schwimmer mitreißen können. Selbst harmlos aussehende Strömungen können stark sein, wodurch das dagegen Schwimmen nicht mehr möglich ist. In Seen sind Strömungen an der Oberfläche kaum oder gar nicht zu sehen. Am besten ist es, in der Nähe des Ufers zu bleiben und nur brusthoch in das Wasser zu gehen. Ebenfalls das parallele Schwimmen zum Ufer biete Sicherheit.

Sollte man doch in eine Strömung kommen, wird empfohlen sich zum Ufer Mittreiben zu lassen und nicht gegen diese anzuschwimmen.

  1. Kein Alkohol und Pausen nach dem Essen

Ein Bier im Schatten am See und danach ins kühle Nass? Hört sich verlockend an, bringt jedoch gewisse Risiken mit sich. Durch den Einfluss von Alkohol wird die körperliche Leistungsfähigkeit und die Koordination beeinflusst. Zusätzlich kann durch Alkohol Übermut und Leichtsinnigkeit herbeigeführt werden, was zu Fehleinschätzungen führen kann. Nach dem Essen sollte eine Pause gemacht werden, bevor wieder in das Wasser gegangen wird. Bei kleinen Mahlzeiten gilt eine Pausenzeit von 30 bis 60 Minuten und bei großen mindestens eine Stunde, wenn nicht sogar länger.

  1. Erschöpfung erkennen

Bei ersten Anzeichen einer Erschöpfung sollte das Wasser sofort verlassen werden. Bei zu kaltem Wasser wird der Körper zusätzlich belastet. Hier gilt die Faustregel: Wer friert, sollte zurück an das Ufer schwimmen. Nicht so guten Schwimmern wird empfohlen, nicht zu weit von dem Ufer wegschwimmen. Im Notfall: Rettung 144, Polizei 133 und die Feuerwehr 122 – der Euronotruf ist 112!

So halten wir unsere Seen sauber und gesund

Österreichs Badeseen sind ein wichtiger Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Hier wird besonders empfohlen, auf sogenannte Schutzzonen zu achten. Zum Baden sollten nur freigegebene Ufer genutzt werden. Viele Seen in Österreich liegen in Naturschutzgebieten. Hier sind die Uferzonen häufig mit Schilfgrün versehen. Dies ist das perfekte Zuhause für viele heimische Tierarten. Beim Baden in Seen sollte darauf geachtet werden, ihren Lebensraum nicht zu beschädigen oder sogar zu zerstöre.

An der Badestelle sollte kein Müll hinterlassen werden. Entsorge deinen Müll in einer Mülltonne oder in einer selbst mitgebrachten Mülltüte, welche mit zurückgenommen wird. Ideal wäre es, wenn an Seen und Flüssen ganz auf Plastikverpackungen verzichtet wird.

Benutze den Badesee nicht als Toilette. Urin kann in Seen das Wachstum von Blaualgen fördern, welche für Menschen und Tiere gefährlich sein können. Bei dem Verwenden von Sonnencreme sollte darauf geachtet werden, dass diese, wenn möglich, ohne Nanopartikel ist. Denn diese können die empfindlichen Wasserlebewesen in Seen töten.

Nimm beim Baden Rücksicht auf Wasservögel, Fische und alle anderen Lebewesen in der Region des Sees. Beim Baden in einem See bist du nicht allein, sondern befindest dich inmitten des Lebensraums vieler toller Lebewesen. Behandle sie mit Respekt und verzichte auf das Füttern von Wasservögeln.

Unsere Liebling-Wasserplätze im Sommer

Österreich verfügt über eine Vielzahl von wunderschönen Badeseen, die sich in die wunderschönen alpinen Landschaften einbetten. Die glasklaren Badeseen verfügen über eine besonders hohe Wasserqualität. Zu unseren Lieblingsplätzen gehören:

  • Der Weissensee und Wörthersee in Kärnten
  • Der Attersee, der Mondsee und Wolfgangsee im Salzkammergut
  • Der Achensee in Tirol
  • Der Neusiedler See im Burgenland
  • Der Bodensee in Vorarlberg
Skip to content