Wenn die Temperaturen fallen, können sich manche von Österreichs Seen in spiegelglatte Eisplatten verwandeln. Diese sind perfekt, um sich sowohl sportlich zu betätigen als auch die Natur um sich herum zu genießen.
Tipps & Tricks
Doch beim Eislaufen auf Natureis ist so manches zu beachten. Hier sind die wichtigsten Punkte zusammengefasst, damit einer schönen Zeit auf dem Eis nichts mehr im Weg steht:
- Im Vorhinein informieren, ob der See oder Fluss zum Eislaufen freigegeben ist und vor Ort auf etwaige Hinweisschilder achten.
Für Einzelpersonen muss die Eisplatte mindestens 8 cm dick sein, für Personengruppen mindestens 10 cm. - Die Wettervorhersage beachten. Bei Tauwetter, Neuschnee sowie schlechter Sicht ist Eislaufen keine gute Idee.
- Handschuhe sind essenziell, um Schnittverletzungen zu verhindern. Auch ein Helm ist empfehlenswert, vor allem für Kinder.
- Anfangs das Eis testen, indem die ersten Schritte im Randbereich gemacht werden. Das Eis sollte sich nicht bewegen. Sprünge, Blasen und Geräusche sind ebenfalls ein Hinweis dafür, dass das Eis nicht stabil genug ist.
- Auf Unebenheiten achten. Rillen, Äste und Blätter können zu Stolperfallen werden.
- Dunkle Stellen meiden, da das ein Zeichen dafür ist, dass das Eis an dieser Stelle dünner ist.
- Genügend Abstand zu Schilf und sonstigen Wasserpflanzen halten, da hier die Eisplatte unterbrochen ist.
- Immer wieder Pausen einlegen, um Energie zu tanken.
Geeignete Seen
Österreich bietet einige schöne Seen, die sich im Winter zum Eislaufen, Eisstockschießen oder sogar zum Eissegeln eignen. Bei den meisten kann man auch online nachschauen, ob es momentan möglich ist, das Eis zu betreten oder nicht.
Der Neusiedler See im Burgenland ist im Osten Österreichs beispielsweise dafür ein sehr beliebtes Ausflugsziel. Beim Lunzer See in Niederösterreich ist das Eis und Wasser teilweise so klar, dass man bis zum Boden schauen und auch den ein oder anderen Fisch entdecken kann.
An der Grenze zwischen Niederösterreich und der Steiermark befindet sich der Erlaufsee, der im Winter recht schattig liegt und daher recht schnell zufriert. Der Turrachsee liegt auf einer Seehöhe von 1763 Metern zwischen der Steiermark und Kärnten. Dadurch friert auch er im Winter mit hoher Wahrscheinlichkeit zu.
Der Almsee im Salzkammergut (OÖ) bietet eine atemberaubende Kulisse: Das Tote Gebirge spiegelt sich auf der Eisfläche wider. Auch der Tristacher See in Tirol überzeugt mit einer wunderschönen Aussicht auf die Lienzer Dolomiten.
Am Irrsee in Salzburg gibt es auch die Möglichkeit für Eisstockschießen und Eissegeln. Eisstockschieß-Fans finden ihr Glück auch beim Badesee Brand in Vorarlberg. Hier kann man nicht nur tagsüber mit Kufen übers Eis laufen, sondern auch nachts.
In Wien gibt es nicht so viele Möglichkeiten, auf Natureis zu laufen. Jedoch ist es ein Vergnügen auf der Alten Donau eiszulaufen, wenn sie mal zufriert. Hierbei die Stellen unter den Brücken jedoch meiden, da hier die Eisschicht meist recht dünn ist.