Wasser ist die Grundlage des Lebens. Nach den trockenen Sommermonaten ist der Herbst besonders entscheidend, um unsere Wasservorräte wieder aufzufüllen. Der Regen sickert in den Boden, durchdringt Gesteinsschichten und wird dabei natürlich gefiltert – so entsteht unser Grundwasser, die wichtigste Quelle für Trinkwasser.

Neben der Grundwasserauffüllung füllen sich auch Seen und Flüsse wieder mit Wasser. Ein Beispiel dafür ist der Grüne See in der Steiermark, der im Frühling durch Regen und Schneeschmelze bis zu elf Meter tief wird, während er nach trockenen Sommern fast verschwindet.

Im Herbst wird Wasser auch für Pflanzen besonders wichtig. Nach den Hitzewellen des Sommers bereiten sich viele Pflanzen auf den Winter vor, und Regen sorgt dafür, dass der Boden ausreichend Feuchtigkeit speichert. Besonders junge Bäume und frisch gepflanzte Pflanzen profitieren vom Herbstregen, da er ihnen hilft, tiefe Wurzeln zu entwickeln.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass der Herbstregen die Zersetzung von Laub und Pflanzenresten fördert. Dadurch werden Nährstoffe freigesetzt, die den Boden fruchtbar machen. Dies ist entscheidend für das Pflanzenwachstum im kommenden Frühjahr.

Auch für die Landwirtschaft ist der Regen im Herbst wichtig, besonders für die Aussaat von Wintergetreide wie Roggen oder Weizen. Ohne ausreichenden Niederschlag könnten Ernteausfälle drohen.

Schließlich hilft der Herbstregen, das Risiko von Waldbränden zu senken, das nach langen, trockenen Sommern besonders hoch ist. Wälder und Feuchtgebiete bleiben so feucht und erhalten ihre ökologische Stabilität.

Der Regen im Herbst spielt somit eine zentrale Rolle für Natur, Landwirtschaft und Wasserversorgung.

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