Energiesparen bringt zweifachen Nutzen: einerseits finanziell, da durch die steigenden Energiekosten viele Haushaltsbudgets stark belastet werden. Andererseits profitieren Umwelt und Klima, da ein geringerer Energieverbrauch oft auch einen geringeren CO2-Ausstoß zur Folge hat. Eine Option, um sich bei der Warmwasserbereitung von fossilen Energieträgern unabhängig zu machen, ist übrigens die Nutzung von effizienzsteigernden Technologien wie Brauchwasser-Wärmepumpen oder smarter Elektrospeicher.

Im Wohnbereich entfällt der größte Teil der Energiekosten auf die Bereiche Heizung und Warmwasser. Der durchschnittliche Verbrauch von warmem Wasser beläuft sich pro Person auf bis zu 50 Liter pro Tag. Besonders hoch ist der Energieaufwand für warmes Wasser dann, wenn zur Warmwasserbereitung Strom eingesetzt wird. In diesem Fall ist es besonders sinnvoll, sich den eigenen Verbrauch von Warmwasser bewusst zu machen – denn dieser steht hier in einem direkten Zusammenhang mit dem Energieverbrauch: Wird mehr Warmwasser verbraucht als eigentlich notwendig wäre, hat das einen zum Teil deutlich erhöhten Energieverbrauch zur Folge.

Warmwasserverbrauch reduzieren zahlt sich aus

Warmwasser nutzen wir besonders häufig zur Körperpflege im Badezimmer. Hier ergibt sich somit ein erhebliches Potenzial um Wasser, und damit auch Energie einzusparen. Während man für ein Vollbad etwa 120 Liter warmes Wasser benötigt, fällt bei einer etwa fünfminütigen Dusche nur die Hälfte dieser Menge an. Werden wassersparenden Duschköpfe verwendet, kann der Wasserverbrauch noch einmal halbiert werden. Das heißt: Nur halb so viel Wasser muss erwärmt werden, entsprechend verringert sich die Menge der dazu nötigen Energie und die finanziellen Aufwendungen dafür können jedes Jahr merklich reduziert werden. Die Anschaffungskosten für neue Duschköpfe werden so sehr rasch wieder hereingebracht. Auch Einhandarmaturen am Waschbecken können helfen, den Warmwasserverbrauch zu reduzieren, da mit ihnen die gewünschte Temperatur schnell und präzise geregelt werden kann. Bei Zweihand-Armaturen muss Kalt- und Warmwasser dagegen über zwei Regler gemischt werden, das Wasser läuft hier in der Regel länger.

Ebenfalls sehr energieintensiv ist die Entsorgung von Abwasser. Abwasser, also Wasser nach seinem Gebrauch, wird im Kanalnetz gesammelt und danach in Kläranlagen gereinigt. In der Folge kommt es durch die Einleitung in Flüsse wieder in den natürlichen Wasserkreislauf zurück. Es gibt also einen Zusammenhang zwischen der Menge an anfallendem Abwasser bzw. dem Grad seiner Verunreinigung und der Menge an Energie, die für die Reinigung dieses Wassers eingesetzt werden muss. Denn Kläranlagen brauchen für den Betrieb ihrer Pumpen, Rührwerke und besonders zur Belüftung des Abwassers sehr viel elektrische Energie. Speiseöl, Essensreste oder Zigarettenstummel gehören also nicht ins Abwasser, sondern sollten in den entsprechenden Abfall-Sammelstellen entsorgt werden. Denn auch die Energieeffizienz bei der Aufbereitung von gebrauchtem Wasser wird vor dem Hintergrund steigender Strompreise und notwendigen Klimaschutz-Maßnahmen zu einem immer wichtigeren Thema.

 

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