BMLUK präsentiert 10-Punkte-Programm:
Mit dem Start des 10-Punkte-Aktionsprogramms „Zukunft Hochwasserschutz 2024+“ setzt das BMLUK ein deutliches Zeichen für mehr Schutz und Bewusstseinsbildung rund um Hochwasserereignisse in Österreich. Im Zentrum steht dabei eine breit angelegte Informationskampagne: „Hochwasser – ich schütze mich!“ – eine Initiative, die Bürger:innen nicht nur informiert, sondern aktiviert.
Eigenverantwortung stärken – Wissen verbreiten
Die Kampagne richtet sich an die gesamte Bevölkerung und zeigt: Jede und jeder kann einen Beitrag leisten, um sich selbst, das eigene Zuhause und andere besser vor Hochwasser zu schützen. Neben praktischen Tipps zur Eigenvorsorge umfasst sie auch Informationsmaterialien für Schulen und Gemeinden. Unterstützt durch das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) und das bekannte Sicherheitsmaskottchen HELMI, wird das Thema Hochwasserschutz greifbar und verständlich aufbereitet – insbesondere auch für Kinder und Jugendliche.
Das 10-Punkte-Aktionsprogramm im Überblick
Die Kampagne ist Teil eines umfassenden Maßnahmenpakets, das mit dem Programm „Zukunft Hochwasserschutz 2024+“ auf neue Herausforderungen durch den Klimawandel reagiert. Immer häufiger führen Starkregen, Hangrutschungen und plötzliche lokale Unwetter zu gefährlichen Hochwasserereignissen. Das 10-Punkte-Programm bündelt daher konkrete Maßnahmen in den Bereichen Vorsorge, Schutz, Risikokommunikation und Digitalisierung:
- Evaluierung und Anpassung bestehender Schutzsysteme
- Wiederaufbau beschädigter Maßnahmen wie Rückhalteflächen
- Kommunikation über Restrisiken
- Ausbau des Hochwasserschutzes inkl. Flächensicherung
- Umsetzung von Leuchtturmprojekten
- Integration klimabezogener Risiken in Planungen
- Start der Kampagne „Hochwasser – ich schütze mich!“
- Aufbau innovativer Prognosesysteme über „Hydrographie 2030+“
- Schulung und Übung mit Einsatzkräften und Bevölkerung
Eine aktuelle Risikobewertung nach EU-Hochwasserrichtlinie zeigt: 719 von 2.093 Gemeinden weisen signifikantes Hochwasserrisiko auf – rund 800.000 Menschen sind betroffen.
Weitere Informationen, Tipps und Materialien zur Kampagne gibt’s hier.

© BMLUK/Rene Hemerka